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Oberösterreichische Nachrichten-Kommentar: "Amerika und die Einäugigen" von Meinhard Buzas

Geschrieben am 20-06-2006

Hat George W. Bush alles Böse zu verantworten?

linz (ots) - George W. Bush geht es so ähnlich wie der EU: Für so
gut wie alles, was schief läuft in der Welt, wird er von den
Anti-Amerikanern in Bausch und Bogen verantwortlich gemacht und
verdammt. In Europa wird eine ähnliche Haltung von den erklärten
Gegnern der Union vorgeführt. Sie schieben alles, was auf dem alten
Kontinent nicht funktioniert, Brüssel in die Schuhe. Es geht eben
nichts über bequeme Sündenböcke.
Nun haben sowohl Bush wie auch die maßlos aufgeblasene EU-Bürokratie
genügend Dreck am Stecken, daran herrscht kein Zweifel. Der mächtige
Anführer von Gottes eigenem Land lässt bedenkenlos Bürgerrechte
unterminieren und außer Kraft setzen, die ganze Welt abhören, er
betreibt Gefängnisse, die jedem demokratischen Rechtsverständnis Hohn
sprechen, will der halben Welt Wohlverhalten diktieren und der
anderen Hälfte mit Gewalt beikommen.
Was bei den hitzigen und emotionalen Angriffen auf die USA
geflissentlich übersehen oder ausgeklammert wird? Die Herrschaft
blutgieriger Diktatoren in anderen Teilen der Welt, die Tatsache,
dass es Staatschefs gibt, die kategorisch die Vernichtung Israels und
seiner Menschen fordern, dass viel zu viele Länder, nicht nur im
arabischen Raum, völlig unbeleckt sind von Bürger-, Frauen- und
Menschenrechten ganz allgemein, und dass der Irak, so unselig der
Krieg auch war, wenigstens von einem der schrecklichsten Schlächter
der jüngeren Geschichte befreit wurde. Das regt die Anti-Amerikaner
viel weniger auf als George W. Bush und sollte doch auch aufregend
genug sein. So aber bleibt die Debatte meist einseitig, die
Sichtweise einäugig.
Es hat den Anschein, als hätten es viele noch immer nicht verwunden,
dass ausgerechnet die USA Europa unter großen Opfern von Hitler
befreit und den Kontinent danach wirtschaftlich wieder belebt haben.
Und später Geborene tun sich schwer, den Amis zu verzeihen, dass sie
in Bosnien-Herzegowina und im Kosovo für die Europäer militärisch die
Kastanien aus dem Feuer geholt haben.

Rückfragehinweis:
Oberösterreichische Nachrichten
Chef vom Dienst
Tel.: +43-732-7805-401 od. 434

Originaltext: Oberösterreichische Nachrichten
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62565
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62565.rss2


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