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Neue OZ: Kommentar zu Russland / OSZE

Geschrieben am 22-12-2008

Osnabrück (ots) - Ohne Rücksicht auf den großen Rest

Einen als so vollständig empfundenen Sieg wie den über Georgien
lässt sich die russische Führung nicht schmälern. Schon gar nicht
durch übernationale Organisationen wie jene für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Deren Georgien-Beobachter müssen
nach einem russischen Veto raus aus dem im Krieg umkämpften
Südossetien. Obwohl das nur für Russland ein unabhängiger Staat, für
die anderen 55 Mitglieder der OSZE aber weiter ein Teil Georgiens
ist.
Diese Missachtung einer einst auch in Moskau geschätzten Einrichtung,
diese Ruppigkeit passen zu einer Außenpolitik, in der das
nationalistisch aufgeladene Reden immer mehr das Handeln bestimmt. In
einer Welt, in der es angeblich wimmelt von Neidern und Konkurrenten
aus dem Westen, die Russland unter dem Deckmantel multinationaler
Zusammenarbeit klein halten wollen.
Mit diesem Affront gegen die OSZE entfernt sich der Kreml noch weiter
vom Modell, das den EU-Europäern für die internationalen Beziehungen
vorschwebt. In dem Gegensätze durch Selbstbeschränkung, Kompromisse
und Abkommen ausgeglichen werden.
Das zeigt: Die schnelle Umarmung seitens der EU nach dem
Georgien-Krieg war ein Fehler. Wird sie doch in Russland als Schwäche
ausgelegt - und als Ermutigung zu einer allzu sehr an Macht und
Siegen orientierten Außenpolitik.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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