(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Simbabwe

Geschrieben am 21-12-2008

Osnabrück (ots) - Altersstarrsinn? Altersschwachsinn? Böse
Einflüsterungen aus dem mächtigen Rat der Anführer aller
Sicherheitskräfte? Was ihren Präsidenten Robert Mugabe dazu bewegt,
sie ihres Ersparten, ihrer Existenzgrundlagen, ja selbst ihrer
Gesundheit zu berauben, wird die meisten Simbabwer in ihrem Kampf ums
Überleben allenfalls in zweiter Linie beschäftigen.

Umso mehr müssen sie sich für seine Drohung interessieren: Der
84-Jährige strebt lieber noch einmal Neuwahlen an, als den Griff der
Diktatur zu lockern. So kann Mugabe auf Zeit spielen. Zeit, die
Simbabwe angesichts totaler Geldentwertung und einer elendbedingten
Cholera-Epidemie nicht mehr hat. Wohl aber der Präsident, sofern er
nicht stirbt.

Er baut darauf, dass er sich eine Gefolgschaft weiter
zusammenkaufen kann, die das Land und vor allem die Opposition im
Griff behält und ihm mit allen Miteln den nächsten Wahlsieg
garantiert.

Erbärmlich, dass sich außerhalb des Landes so wenig Widerstand
dagegen regt, obwohl Mugabe seine Nachbarn genau deswegen offen
verhöhnt. Dabei müssten ihm nur Mosambik und Südafrika den Ölhahn
zudrehen und mehr westliche Staaten die Privatkonten seines
Raffzahn-Regimes einfrieren. Simbabwes böser Spuk wäre lange vor
irgendwelchen Wahlen vorbei.

Christoph Reisinger

+++

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

178054

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Obamas Afghanistan-Plänen Osnabrück (ots) - Nicht hoffnungslos Der künftige US-Präsident Barack Obama hat bereits eine drastische Aufstockung der Einsatzkräfte in Afghanistan angekündigt. Bis zu 30 000 zusätzliche US-Soldaten sollen vor allem im Süden und Osten in den Kampf gegen Taliban und Kaida geschickt werden. Washington ist gut beraten, nicht auf NATO-Partner wie Deutschland, Frankreich oder Spanien zu warten. Die 3600 Bundeswehr-Soldaten im relativ ruhigen Norden spielen militärisch kaum eine Rolle. Auch beim Wiederaufbau leisten Deutsche nur einen mehr...

  • Neue OZ: 3) Kommentar zur SPD Osnabrück (ots) - Ein-Mann-Hindernis Als Außenminister ist Frank-Walter Steinmeier Realist, als Kanzlerkandidat kühner Träumer. Oder macht in Zweckoptimismus. Etwa mit Gedankenspielchen über mögliche SPD-Mehrheiten in Hessen und im Bund. Ob er seiner Partei damit den nötigen Aufwind bringt, ist fraglich. Steinmeiers Profilierungsversuche sind eher Zeichen von Ratlosigkeit als von Zuversicht. Bei seinem Parteichef Franz Müntefering ist die ebenfalls nicht zu erkennen. Kein Wunder angesichts von Umfragen, die die SPD weiter im mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zur Senkung Krankenkassenbeiträge Osnabrück (ots) - Auf dem richtigen Weg Mit der geplanten Hilfe für Beitragszahler ist die Bundesregierung auf dem richtigen Weg. Denn angesichts der Wirtschaftskrise kommt es auf jeden Euro an, der in den Konsum fließen kann. Eine Entlastung beim Krankenkassenbeitrag drängt sich da geradezu auf. Erstens wird so der Kostenschock gedämpft, der mit der Einführung des Einheitsbeitrages Anfang 2009 verbunden ist. Und zweitens profitiert davon die große Masse aller Haushalte, da Beiträge zur Krankenversicherung vom ersten Euro Einkommen mehr...

  • Rheinische Post: Bitte Sperrfrist beachten: Frei 0 Uhr Steinbrück lobt "gutes persönliches Verhältnis" zu Merkel/Aktien des Bundesfinanzministers "in den Keller gerauscht" Düsseldorf (ots) - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück verbindet mehr als ein gutes Arbeitsverhältnis mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Es gibt ein gutes persönliches Verständnis zwischen uns", sagte Steinbrück der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Gleichwohl bleibt es zwischen Kanzlerin und Kassenwart beim "Sie". Man duze sich nicht, so Steinbrück. Auf die Frage, ob er schneller SMS-Botschaften per Handy schreiben könne als die darin sehr versierte Bundeskanzlerin, sagte der Finanzminister: "Langsam mehr...

  • Rheinische Post: Steinbrück: SPD geht ohne Koalitionsaussage in die Bundestagswahl Düsseldorf (ots) - Die SPD wird ohne Koalitionsaussage in die Bundestagswahl 2009 gehen. Das kündigte der stellvertretende Parteivorsitzende, Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, in einem Gespräch mit der "Rheinischen Post" (Montagausgabe) an. "Warum sollten wir uns durch eine Koalitionsaussage einengen. Mal abgesehen von dem ,Nein' zur Linkspartei", sagte Steinbrück. Auch eine bevorzugte Koalitionslösung müsse man nicht klären, sagte der Minister: "Die muss ich jetzt nicht festlegen. Koalitionsbildungen finden statt, wenn Wahlergebnisse mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht