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Deutsche Bahn leidet an Verfolgungswahn: DB-Führung ist für fahrgastfeindliches Verhalten von Zugbegleitern verantwortlich

Geschrieben am 21-12-2008

Hamburg (ots) - Die Deutsche Bahn leidet nach Beobachtung des
Fahrgastverbandes PRO BAHN unter Verfolgungswahn gegenüber ihren
Fahrgästen. "Was sich in Zügen der Deutschen Bahn abspielt, ist nicht
die Verkettung unglücklicher Umstände, sondern das Ergebnis eines
Verfolgungswahns, den die Führung der Deutschen Bahn AG seit zwei
Jahren bundesweit ihren Zugbegleitern verordnet hat," erklärt der
Rechtsexperte des Fahrgastverbandes PRO BAHN, Rainer Engel.

Nachdem aus Nahverkehrszügen bei Bad Doberan und in Wittstock
Kinder ohne Fahrkarte aus dem Zug gesetzt wurden, ist jetzt eine
Mutter in der Nähe von Bremen von ihren Kindern getrennt worden, weil
sie ihre Fahrkarte nicht abgestempelt hatte. Immer handelte es sich
um Züge der Deutschen Bahn.

Der Fahrgastverband PRO BAHN hat diese Entwicklung vorausgesehen.
"Bereits Mitte 2007 mussten wir über zahlreiche ungerechtfertigte
Übergriffe von DB-Zugpersonalen berichten," erklärt Engel. "Es war
nur eine Frage der Zeit, wann Kinder und Familien in die Schusslinie
der Zugbegleiter geraten."

Der Verbraucherverband sieht die Führungsspitze der Deutschen Bahn
in der Verantwortung. "Seit Anfang 2007 hat die DB den
Fahrkartenverkauf in ihren Regionalzügen eingestellt und das
Zugpersonal systematisch zur Jagd auf tatsächliche und vermeintliche
Schwarzfahrer angesetzt. Schaffner dürfen keine Fahrkarten verkaufen
oder abstempeln, und wenn sie es trotzdem tun, dann drohen ihnen
Schwierigkeiten bis hin zur Entlassung. Fahrkartenautomaten und
Entwerter im Zug sind in Zügen der DB unerwünscht. Wir wissen, dass
darunter auch das Personal bei der DB sehr leidet. Der Schaffner, der
die Mutter bei Hude aussteigen ließ, damit sie ihre Fahrkarte
stempelt, ist nicht Täter, sondern selbst Opfer fahrgastfeindlicher
Dienstanweisungen."

Der Verbraucherverband sieht mit Sorge, dass Schwarzfahren ein
zunehmendes Problem ist. "Die Führung der Deutschen Bahn reagiert
darauf mit Einfallslosigkeit und Repression," erklärt Engel. "Die
Führung der DB möchte ihre Fahrgäste umerziehen. Dazu sollte mit der
Einführung eines Bedienzuschlag für den Fahrkartenkauf am Schalter
dienen, der erst im September für Aufruhr und Proteste sorgte, und
die Dienstanweisungen an das Zugpersonal sind aus dem gleichen
unseligen Geist, der die DB-Führungsetagen beherrscht."

Nachzulesen: derFahrgast 3/2007:
Deutsche Bahn im Verfolgungswahn
http://www.der-fahrgast.de/Archiv/2007/2007-3-11_18.pdf
Kundenverfolger statt Kundenbetreuer
http://www.der-fahrgast.de/Archiv/2007/2007-3-19_24.pdf
Fahrgastjäger auf Provisionsbasis
http://www.der-fahrgast.de/Archiv/2007/2007-3-25_26.pdf

Originaltext: PRO BAHN e.V. Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_35043.rss2

Pressekontakt:
Hartmut Buyken, 0170-9154784
Karl-Peter Naumann, 0172-2673784


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