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Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Energie / Sander

Geschrieben am 18-12-2008

Osnabrück (ots) - Schlitzohrig

Es ist schon schlitzohrig, wie Niedersachsens Umweltminister
Sander eine Abhängigkeit zwischen den geplanten Windparks in der
Nordsee und neuen Kohlekraftwerken an der Küste herzustellen
versucht. Natürlich hat er grundsätzlich recht mit dem Hinweis, dass
Wind- oder Sonnenkraft nicht permanent ins Netz eingespeist werden
können und daher bis auf Weiteres andere Energieträger wie Atom,
Kohle oder Gas die Grund- und Mittellast in der Stromversorgung
abdecken müssen.

Aber um einen solchen Ausgleich à la Sander überall auf regionaler
Ebene zu gewährleisten, müsste man flächendeckend neue Großkraftwerke
bauen. Dann bräuchte zum Beispiel auch Bayern weitere Kohlemeiler,
weil jenseits des Weißwurst-Äquators ja ebenfalls zunehmend Strom aus
Wind gewonnen wird.
Auf einem anderen Blatt steht, wie es um die Sicherung der
Energieversorgung insgesamt bestellt ist. Und da bleibt Fakt, dass es
sich ein Industriestandort wie Deutschland nicht leisten kann,
gleichzeitig aus zwei zentralen Energieträgern wie Atomkraft und
Kohle auszusteigen.

Das würde die Wirtschaft nicht verkraften und zugleich die
Abhängigkeit vom Ausland gefährlich erhöhen. In der Konsequenz
bedeutet dies: Wer Kernenergie ablehnt, muss Kohle - vorerst -
akzeptieren. Dazu gehört auch der Ersatz alter Dreckschleudern durch
moderne Kraftwerke mit geringstmöglichem Schadstoffausstoß.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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