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Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Jobgarantie

Geschrieben am 15-12-2008

Osnabrück (ots) - Löcherige Garantien

Welch schönes Ziel: Angela Merkel will bei bedeutenden Konzernen
auf Jobgarantien drängen. Das klingt gut in wirtschaftlich schweren
Zeiten, in denen viele Menschen verunsichert sind. Doch leider muss
vor allzu großen Hoffnungen gewarnt werden.

Denn auf betriebsbedingte Kündigungen dürften nur jene Unternehmen
verzichten, die bereits Beschäftigungspakte abgeschlossen haben.
Hinzu kommt, dass lediglich von den Stammbelegschaften die Rede ist,
nicht aber von der großen Zahl der Zeitarbeiter. Überdies wird
vielerorts schon mit so schlanker Mannschaft produziert, dass ein
weiterer Personalabbau (vorerst) nicht zur Debatte steht. Und
schließlich sind der Wirtschaft mit der verlängerten Zahlung des
Kurzarbeitergeldes goldene (Beschäftigungs-)Brücken gebaut worden.

Dennoch ist die Diskussion um Jobgarantien nicht völlig sinnlos.
Denn sie lenkt den Blick auf die Beschäftigten und ihre Schicksale -
auf jene also, die allzu oft nur als Kostenfaktoren gesehen werden.
Die aktuelle Debatte wird damit um eine wichtige ethische Facette
reicher. Wirklich entscheidend aber sind andere Faktoren:
Investitionsfreude der öffentlichen Hand, bessere steuerliche
Rahmenbedingungen für Produzenten und Verbraucher, aber auch
besonnene Gewerkschafter sowie Männer und Frauen mit
unternehmerischem Mut.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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