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WAZ: Lage von Opel - Wider die Panikmache - Leitartikel von Thomas Wels

Geschrieben am 12-12-2008

Essen (ots) - Um es vorweg klar zu sagen: Es gibt viele gute
Gründe, sich um den Fortbestand des Traditionsunternehmens Opel
ernste Sorgen zu machen. Es gibt aber keinen Grund zur Panikmache.
Jedes Wort von einer vermeintlich bevorstehenden Pleite verunsichert
Kunden sowie Banken und verschlechtert die Aussichten auf Rettung.
Es ist ohnehin unwahrscheinlich, dass die US-Regierung die Mutter
General Motors (GM) fallen lässt. GM ist schlicht zu groß, um den
Konzern einen schnellen Tod sterben zu lassen - obwohl verfehlte
Produktpolitik und Misswirtschaft aus ordnungspolitischen Gründen
genau dies geboten erscheinen lassen.
In der derzeitigen Krisendynamik könnte ein Aus von GM aber eine
Pleitewelle ungeahnten Ausmaßes anstoßen. Zum Zweiten arbeiten in
Deutschland Regierungen, Gewerkschaften und Arbeitgeber an einer
Lösung, die eine Kreditbürgschaft für Opel so ermöglicht, dass ein
Abfließen der Gelder in die GM-Insolvenzmasse ausgeschlossen ist.
Gelingt das, und so sieht es derzeit aus, wäre das ein erster Erfolg
des rheinischen Kapitalismus in der Krise.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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