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Neues Deutschland: zu Konjunkturvorschlägen des DGB

Geschrieben am 12-12-2008

Berlin (ots) - Wie verheerend die Auswirkungen der
Wirtschaftskrise sein werden, die nach dem großen Bankencrash nun
seit Wochen am Horizont über uns heraufzieht, kann wohl zur Zeit
niemand wirklich einschätzen. Feststellen lässt sich dagegen, dass
die Bundesregierung bei ihren Plänen für ein Programm zur Bewältigung
der Krise eher kleckert als klotzt. Während Merkel und Steinbrück nun
jeden Euro fünfmal umdrehen, während aller Orten die Beschäftigten
bereits in Kurzzeit gehen, treibt der DGB zur Eile, um Schlimmeres zu
verhindern.
Die deutsche Wirtschaft hat sich in der Vergangenheit zu sehr auf
ihren Status als Exportweltmeister verlassen und verpasst, die
Binnennachfrage entsprechend anzukurbeln. Nun wird genau dies zum
Problem, ein Sparprogramm gerade jetzt wäre daher kontraproduktiv. Im
Gegenteil muss der Staat jetzt ausreichend Geld in die Hand nehmen,
um den Abschwung zumindest abzufedern. Handelt er nicht, wird die
Talfahrt länger dauern als nötig. 12,5 Milliarden Euro dürften kaum
ausreichen.
Es sei vor dem Krisentreffen bei der Kanzlerin noch einmal daran
erinnert: Nach dem Bankencrash hatte die Bundesregierung schnell ein
480-Milliarden-Rettungspaket aus dem Ärmel gezogen. Nun geht es um
den Erhalt von möglicherweise 700 000 Arbeitsplätzen. Handelt die
Politik nicht entschlossen, werden die Beschäftigten die Hauptlasten
dieser Krise schultern müssen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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