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Ypsilanti: "Absurde Vorwürfe" / Hätte Gefährdung geheimer Wahl nicht toleriert

Geschrieben am 12-12-2008

Bonn (ots) - Die hessische SPD-Landesvorsitzende Andrea Ypsilanti
hat in der PHOENIX-Sendung "Im Dialog" (Ausstrahlung heute 24 Uhr)
Vorwürfen widersprochen, hessische SPD-Landtagsabgeordnete hätten
Fraktionskollegen gedrängt, bei der geplanten Neuwahl der
Ministerpräsidentin im Landtag ihre Stimmabgabe mit Handy zu
fotografieren. "Dieser Vorwurf ist so absurd, dass er eigentlich
keines Kommentares bedarf. Es ist nie aus der Fraktion, aus der
Führung an dieser Stelle so etwas gesagt worden. Wir habe es auch
widerlegt", sagte Ypsilanti in der PHOENIX-Sendung. Eine
Eidesstattliche Erklärung hierzu, wie von CDU und FDP gefordert, sei
"gar nicht nötig, weil es einfach ein absurder Vorwurf ist, den wir
aufgeklärt haben."
Auf die Frage, ob sie ihr Wort geben könne, dass in der SPD-Fraktion
keine Abgeordneten aufgefordert oder gedrängt wurden, ihre
Stimmabgabe mit Fotohandy zu dokumentieren, erklärte sie: "Ich habe
ganz klar gesagt: Es ist mir nicht zur Kenntnis gegangen. Wenn, wie
Frau Everts behauptet, man sich in der Kantine darüber unterhalten
hat - dazu kann ich nichts sagen. Ich war nicht mit in der Kantine."
Weiter ergänzte die SPD-Landesvorsitzende: "Sie glauben doch nicht,
dass ich toleriert hätte, dass es eine Gefährdung einer geheimen Wahl
gegeben hätte." Es sei ohnehin absurd, da gestanzte Abstimmungszettel
vorgesehen gewesen seien. "Wie wollen sie die fotografieren? Was
heißt das, was zeigt das? Ich hätte nie im Leben so etwas toleriert."
Auf Nachfrage, ob sie also nichts von den mutmaßlichen Vorgängen
gewusst, sie gefördert oder toleriert habe, antwortete Ypsilanti
zweimal mit Nein. "Es ist mir zur Kenntnis gekommen in einem
"Spiegel"-Artikel - vor dem 3. (November) übrigens -, da stand so
etwas drin, dass einige überlegt hatten, das kenntlich zu machen", so
die Landesvorsitzende. "Und ich habe noch gesagt, in der
Fraktionssitzung abends vor der Abstimmung wird das zum Thema gemacht
und da nehmen wir klar Stellung, dass so etwas nicht geduldet wird."
Ebenfalls in der PHOENIX-Sendung gab Ypsilanti an, dass sie nach der
Pres-sekonferenz der vier "Dissidenten" bis heute mit keinem der vier
mehr per-sönlich gesprochen habe, "weil sie mir das Gespräch vor der
Pressekonfe-renz verweigert haben".

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


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