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Neue OZ: Kommentar zu EU / Konjunktur / Steinbrück

Geschrieben am 11-12-2008

Osnabrück (ots) - Steinbrück überzieht

Es gehört neben seiner intellektuellen Schärfe und brillanten
Rhetorik zu den besonderen Eigenschaften von Peer Steinbrück, dass er
unverblümt seine Position vertritt. Bei ihm weiß man
dankenswerterweise meistens, woran man ist. Zuweilen überzieht
Steinbrück aber auch - so wie jetzt im Streit um die richtigen
Strategien zur Begrenzung der Wirtschaftskrise.

Die britische Regierung via Interview abzuwatschen ist nicht nur
undiplomatisch, sondern auch taktisch unklug. Denn damit verstärkt
Steinbrück den Eindruck europäischer Uneinigkeit. Vertrauensbildende
Maßnahmen zur Beruhigung von Märkten und Verbrauchern sehen
zweifellos anders aus.
Zudem riskiert der Minister, von den Ereignissen überrollt zu werden.
Denn während er noch zu suggerieren versucht, Deutschland tue genug,
sind andere schon weiter und signalisieren immer offener Bereitschaft
zu zusätzlichen Wachstumsimpulsen - Angela Merkel eingeschlossen.

Angesichts der unheilvollen Konjunkturprognosen wäre alles andere
auch nicht zu verantworten. Zwei Jahre Rezession in Folge sagt das
renommierte Ifo-Institut voraus. Außerdem häufen sich Meldungen über
Stellenabbau und Kurzarbeit. Solche Warnschüsse kann keine Regierung
reaktionslos verhallen lassen - und auch der gestrengste Kassenwart
nicht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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