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Ärztepräsident Hoppe zu "The Suicide Tourist": Sterbehilfe nicht als Handlungsanleitung zum Freitod inszenieren

Geschrieben am 11-12-2008

Berlin (ots) - "Wenn das Sterben öffentlich inszeniert wird,
verliert der Sterbende seine Würde. Auch eine TV-Dokumentation muss
da ihre Grenzen finden, wo die Individualität des Sterbens beginnt.
Dem Menschen im Sterben die Würde zu bewahren, ist Aufgabe der
Angehörigen und Ärzte. Der Sterbende darf nicht alleingelassen
werden. Er braucht Zuwendung und Linderung seiner Schmerzen. Hospiz
und Palliativmedizin können das leisten. Wenn nun aber medial
dargestellt wird, dass Selbsttötung der vermeintlich leichtere Weg
ist, dann wird das unverantwortliche Konsequenzen gerade für labile
Menschen nach sich ziehen. Wir Ärzte appellieren deshalb eindringlich
an diejenigen, die mediale Öffentlichkeit herstellen, Sterbehilfe
nicht als scheinbar ideale Handlungsanleitung zum Freitod zu
inszenieren, sondern mehr über die Möglichkeiten der ärztlichen
Sterbebegleitung zu informieren", forderte der Präsident der
Bundesärztekammer, Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, angesichts der
Ausstrahlung des Beitrags "The Suicide Tourist" gestern im britischen
Fernsehen.

Originaltext: Bundesärztekammer
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Pressekontakt:
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft / 030 4004 56 700


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