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Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Terrorismus / Kofferbomber

Geschrieben am 09-12-2008

Osnabrück (ots) - Im Visier des Terrors

Statt Reue oder Einsicht zeigte der Kofferbomber von Köln dem
Gericht und der Weltöffentlichkeit den Stinkefinger. Der 24-jährige
Libanese und selbst ernannte "Gotteskrieger" verdient die vom Richter
verhängte lebenslängliche Haftstrafe. Schließlich plante der Student
in seiner Wahlheimat Deutschland ein Blutbad, das wahrscheinlich den
Anschlägen von London und Madrid geähnelt hätte.

So offenbart der Fall die Stärke des Rechtsstaates, die Feinde von
Demokratie und Freiheit aus dem Verkehr zu ziehen. Aber auch die
Schwächen im Sicherheitsnetz. Denn weder das Bundeskriminalamt noch
der Bundesnachrichtendienst hatten bis zum Terroralarm überhaupt eine
Ahnung, dass es diese Zelle gab. Zum Glück waren der Kofferbomber und
sein Helfershelfer unfähig, die Bauanleitungen von Osama bin Ladens
El Kaida korrekt zu befolgen. Andernfalls hätten viele Menschen am
31. Juli 2006 in den Regionalzügen ihr Leben gelassen.

Deutschland steht noch heute im Fadenkreuz militanter Fanatiker.
Die Gefahr, so warnen die Sicherheitsbehörden, wird auch nicht
kleiner, eher größer. Zu Panik gibt es aber keinen Anlass. Die
Bemühungen bei der Gefahrenabwehr dürfen bloß nicht nachlassen. Zudem
stellt sich die Frage, warum sich deutsche Konvertiten wie Eric B.
oder der junge Kofferbomber der Ideologie der Extremisten
anschließen, den Westen wie den Teufel zu hassen? In manchen Fällen
hilft wohl nur noch ein Psychiater.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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