(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Bevölkerungsprognose der Bertelsmann Stiftung / Argumentationshilfe

Geschrieben am 08-12-2008

Cottbus (ots) - Die Lausitz verliert bis 2025 bis zu ein Viertel
ihrer Einwohner, in den Landkreisen etwas mehr als in der Stadt
Cottbus. Diese neue Bevölkerungsprognose der Bertelsmann Stiftung
trifft die Region nicht überraschend. Es wäre auch schlimm, wenn
diese Botschaft unerwartet käme. Denn das hieße, dass in den
vergangenen Jahren nichts passiert wäre, um dem demografischen Wandel
zu begegnen. Das ist nicht der Fall: Cottbus und Hoyerswerda sind
Vorreiter für den Umbau schrumpfender Städte. Mit Gemeindeschwestern,
Bürgerbussen und Netzwerken versucht die Region, Versorgungslücken zu
schließen. Vereine fusionieren, Lehrer und andere Berufstätige nehmen
weite Fahrten zur Arbeit in Kauf. Für verwaiste Schulen und
Kindergärten finden Kommunen oft eine andere Nutzung. Die
Anstrengungen, dem weiten Einwohnerschwund zu begegnen, werden nicht
geringer. Der Lausitz sollte die Bevölkerungsprognose der Bertelsmann
Stiftung aus dem fernen Gütersloh in Nordrhein-Westfalen deshalb
gelegen kommen. Sie lässt die Alarmglocken schrillen und ruft sowohl
der Landes- als auch der Bundesregierung die besonderen Probleme der
Randregion im Land Brandenburg noch einmal ins Gedächtnis. Das ist
gut, weil es für Netzwerke, Stadtumbau und soziale Projekte in der
Lausitz, aber auch in der Prignitz und Uckermark Geldgeber bedarf. Um
Unterstützung zu fordern, bietet diese Studie eine
Argumentationshilfe mehr. Und noch etwas kann den Menschen in der
Region etwas Zuversicht geben. Wer vom Schlimmsten ausgeht und sich
darauf einzurichten versucht, der kann kaum noch unangenehm
überrascht werden. Vielleicht bekommt die gebeutelte Randregion einen
unverhofften Schub, vielleicht kehren mehr abgewanderte junge Leute
nach der Ausbildung aus den alten Ländern wieder zurück als erwartet.
Bis 2025 kann viel passieren, was die Statistiker nicht auf der
Rechnung haben.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

175439

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Merkel und der Klimaschutz / Erstaunlicher Wandel Cottbus (ots) - Angela Merkel (CDU) legt einen rasanten Wandel ihrer Überzeugungen hin. Erst konnte sie vom Klimaschutz nicht genug bekommen, jetzt gesellt sie sich offenbar zu jenen in Europa, die als Sprachrohr der Industrie hehre Klimaziele als etwas Bedrohliches darstellen. Erstaunlich, wenn man sich an die Reden der Klimakanzlerin aus dem vergangenen Jahr erinnert. Die Finanzkrise geht vorbei, der Klimawandel bleibt. Das neuerdings zu übersehen, ist mehr als fahrlässig. Dabei muss man kein Grüner sein, um zu wissen: Das alte Lied, mehr...

  • Rheinische Post: SPD-Staatssekretär unterstützt Kanzlerin vor Klimagipfel Düsseldorf (ots) - Im Streit um schärferen Klimaschutz in der EU hat sich die SPD überraschend hinter CDU-Kanzlerin Angela Merkel gestellt. "Es ist ein starkes Stück, dass sich Brown, Sarkozy und Barroso ohne die Kanzlerin treffen", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller (SPD), der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Die drei Politiker sind doch überhaupt erst von Frau Merkel dazu gedrängt worden, das Thema Klimaschutz ganz oben auf die Tagesordnung der EU zu setzen." Großbritanniens Premier mehr...

  • Rheinische Post: Bundeskabinett setzt Beschluss zu Umweltgesetzbuch ab Düsseldorf (ots) - Wegen heftigen Streits innerhalb der großen Koalition hat die Bundesregierung die Verabschiedung des Umweltgesetzbuchs von der Tagesordnung abgesetzt. Das erfuhr die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) aus Regierungskreisen. Ursprünglich war die Verabschiedung im Kabinett für diesen Mittwoch vorgesehen. Wegen zahlreicher Einwände vor allem der CSU-Landesgruppe habe das federführende Bundesumweltministerium die Vorlage nicht mehr rechtzeitig erstellen können, hieß es weiter. Mit dem Umweltgesetzbuch soll eine bundesweit mehr...

  • Internationaler Protest in Japan gegen den Walfang / Deutsche Greenpeace-Geschäftsführerin fordert in Japan Freilassung von Walschützern Tokio/Hamburg (ots) - Gegen den japanischen Walfang demonstriert heute die Geschäftsführerin von Greenpeace-Deutschland, Brigitte Behrens, mit sieben weiteren Greenpeace-Geschäftsführern von vier Kontinenten vor dem Parlament in Tokio. Mit dem Slogan "Walschutz ist kein Verbrechen. Freiheit für Junichi und Toru!" fordern sie unmittelbar vor dem 60. Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte die Freilassung der beiden japanischen Umweltaktivisten Junichi Sato und Toru Suzuki. Sie stehen in Japan vor Gericht, da sie beim Aufdecken eines mehr...

  • LVZ: Schäfer-Gümbel: Wenn alle Politiker wegen gebrochener Wahlversprechen zurücktreten müssten, "wäre wahrscheinlich fast keiner mehr da" Leipzig (ots) - Der Spitzenkandidat der hessischen SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, hat die Leere auf der politischen Bühne für den Fall prophezeit, dass alle Politiker zurücktreten müssten, die nach der Wahl einen Wortbruch in Sachen Wahlversprechen begehen. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) meinte Schäfer-Gümbel: "Dann wäre wahrscheinlich fast keiner mehr da." Zugleich erneuerte der Politiker die Bereitschaft seiner Partei auch zu einer großen Koalition, aber dann ohne Roland Koch (CDU). "Eine große mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht