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Rheinische Post: Merkel und Klima

Geschrieben am 08-12-2008

Düsseldorf (ots) - von Reinhold Michels

Die Kanzlerin hat mit dem Amtseid geschworen, "Schaden vom
deutschen Volk" zu wenden. Ist es dann nicht richtig, wenn sie sagt,
sie werde sich beim EU-Gipfeltreffen gegen Klimaschutzbeschlüsse
stemmen, die in Deutschland Arbeitsplätze gefährden? Ja und Nein.
Einerseits duldet die Finanzkrise, über die sich eine ausgewachsene
allgemeine Rezession stülpt, keine nationalen und europäischen
Entscheidungen, die Wirtschaft und Beschäftigten das Leben zusätzlich
erschweren. Andererseits ist es erwiesen, dass sich
Umweltschutz-Anstrengungen auch ökonomisch lohnen.
Forschungsinstitute haben erst im Sommer errechnet, dass
unabdingbarer Klimaschutz in den nächsten zwölf Jahren eine halbe
Million neuer Jobs im Land schafft.
Merkel erweckt - übrigens anders als Barack Obama oder Kaliforniens
Gouverneur Schwarzenegger - den Eindruck, Umweltschutz sei etwas für
wirtschaftliche Schönwetter-Perioden. Irritierend ist auch, dass sich
die Kanzlerin noch vor kurzem, ob beim G-8-Gipfel in Heiligendamm
oder bei fotogen besorgtem Blick auf schmelzende Eisberge, als
Weltklimapatin präsentierte. Ein(e) Spitzenpolitiker(in) muss zwar
flexibel reagieren, aber wenige Grundüberzeugungen sollte er/sie
erkennbar machen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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