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Neue OZ: Kommentar zu Indien / Pakistan / Anschläge

Geschrieben am 05-12-2008

Osnabrück (ots) - Fahrlässige Ignoranz

Da erleidet Indien einen Schockschlag des islamistischen
Terrorismus gegen seine Metropole Bombay. Den Nachbarn Pakistan
erschüttert kurz darauf ein grässlicher, mutmaßlich gegen die
schiitische Minderheit gerichteter Anschlag in Peshawar. Aber beide
Regierungen ergehen sich in gegenseitigen Schuldzuweisungen und dem
Streuen von Halbwahrheiten.

Dabei kann das gemeinsame Erschrecken nur riesig sein über das,
was in beiden Fällen bereits sichtbar ist: Die Nachahmer Osama bin
Ladens haben sich in Pakistan eingenistet, wie dessen
Terroristennetzwerk El Kaida zuvor in Afghanistan. Hier wie dort mit
Unterstützung aus dem pakistanischen Militär. Auf das hat die
gewählte Regierung so wenig Einfluss wie auf den wilden Westen
Pakistans. Daher liegt die von Indien behauptete pakistanische
Verwicklung in das Massaker von Bombay nahe.

Aber das gilt genauso für den in Indien von beharrlichem
Desinteresse begleiteten Umstand, dass ein angeblich nur zehn Mann
starkes Terrorkommando aus Pakistan ohne indische Helfer und Logistik
zu einer solchen Operation kaum in der Lage gewesen wäre. Diese
einseitige Fokussierung lässt sich zwar innenpolitisch am besten
verkaufen und lenkt schön von eigenen Fehlern ab. Aber Indien
ignoriert grob fahrlässig, wie weit der terroristische Feind schon
auf beiden Seiten der Grenze steht. Das wird sich rächen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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