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WAZ: Entschädigung für "Spritfresser" - Normverbrauch am Ende - Leitartikel von Gerd Heidecke

Geschrieben am 04-12-2008

Essen (ots) - Die Stuttgarter Oberlandesrichter haben allen
Autobauern zu Nikolaus Bitterschokolade auf den Teller gelegt. Im
konkreten Fall geben weniger als zehn Prozent Abweichung vom
papiernen Normverbrauchswert Autokäufern neue Rechte. Auch wenn
weiterhin jeder Einzelfall im Labor geprüft werden muss, hat man eher
Anspruch auf Entschädigung und Übernahme der hohen Gutachterkosten.
Bislang versuchten die Anwälte oft, Verfahren mit
Schweigegeldzahlungen zu ersticken. Die Automobilhersteller fürchten
nämlich die Diskussion um den Unsinn des Normverbrauchs wie Zucker im
Tank. Das Erreichen der anhand des Normverbrauchs definierten
Klimaschutzziele gerät ohne immer mehr kleine Tricksereien in Gefahr.
Mit denen wird aber die Differenz zwischen theoretischem Spritbedarf
und tatsächlich teuer vertankten Litern immer größer.
Einfacher Ausweg: Endlich weg mit dem Normverbrauch, her mit einer
praxisgerechten Literangabe und dementsprechend des CO2-Ausstosses.
Von der Industrie ist da nichts zu erwarten, und von der Politik
zurzeit auch nicht. Bleibt nur zu klagen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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