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Rheinische Post: Lammert wirbt für Deutsch im Grundgesetz

Geschrieben am 04-12-2008

Düsseldorf (ots) - Bundestagspräsident Norbert Lammert setzt sich
dafür ein, Deutsch als Sprache der Bundesrepublik in die Verfassung
aufzunehmen. "Für das Selbstverständnis eines Landes, für seine
kulturelle Identität, gibt es keinen wichtigeren Faktor als die
Sprache", sagte Lammert der "Rheinischen Post" (Donnerstag-Ausgabe).
Der CDU-Politiker verwies darauf, dass in 17 von 27 Mitgliedsländern
der Europäischen Union die jeweilige Landessprache in der Verfassung
geregelt sei. Unter den drei deutschsprachigen Ländern habe nur eines
"Deutsch" nicht verfassungsrechtlich verankert. "Das ist ausgerechnet
das Land, das sich selbst nach seiner Sprache nennt", erklärte
Lammert. Er finde "keine überzeugende Begründung dafür, warum wir
manches Nachrangige ins Grundgesetz aufnehmen, Erstrangiges aber
auslassen", stellte der Parlamentspräsident fest.

Auch die Kanzleramts-Staatsministerin Maria Böhmer unterstützt den
jüngsten Beschluss des CDU-Parteitages zur Aufnahme von Deutsch in
die Verfassung. "Deutschland ist das Band, das uns verbindet", sagte
die Integrations-Beauftragte derselben Zeitung. In der Türkei sei die
Landessprache ebenfalls in der Verfassung aufgeführt, betonte die
CDU-Politikerin.

Kritik kam dagegen von Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn. "Das
passt nicht zu uns", sagte sie der "Rheinischen Post". Natürlich sei
es wichtig, dass jeder in diesem Land die deutsche Sprache
beherrsche. "Aber die Überhöhung der Sprache ist kein Beitrag für das
Miteinander der unterschiedlichen Kulturen in Deutschland",
kritisierte Höhn.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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