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Neue OZ: Kommentar zu China / Sarkozy

Geschrieben am 02-12-2008

Osnabrück (ots) - Gelassenheit geboten

Chinas Führung macht es sich zur schlechten Gewohnheit, auf jedes
Treffen eines westlichen Staatschefs mit dem Dalai Lama mit schweren
Strafaktionen zu reagieren. Kanzlerin Angela Merkel hat den Zorn
Pekings bereits abbekommen. Nun trifft er Frankreichs Präsident
Sarkozy - und die gesamte EU.

Nach der Absage eines Gipfeltreffens legt Peking nach, droht
Frankreich und der EU weitere Konsequenzen an, sollte Sarkozy bei
einem Empfang für Nobelpreisträger in Polen mit dem tibetischen
Würdenträger auch nur ein Wort sprechen. Pekings Führung kann -
leider - Chinesen mit teils drakonischen Mitteln den Mund verbieten.
Die EU darf sich aber nicht einschüchtern lassen.

Industrieverbände reagieren bei jeder Drohung zwar verschreckt.
Die Erfahrung der vergangenen Jahre rät jedoch zu mehr Gelassenheit.
Trotz einiger Verstimmungen haben sich die Wirtschaftsbeziehungen
rasant entwickelt. Das liegt auch daran, dass China auf Investitionen
aus den USA und Europa angewiesen ist.

Umgekehrt will der Westen in keiner Weise Pekings Souveränität
untergraben oder gar aktiv eine Unabhängigkeitsbewegung in Tibet
unterstützen. Der Dalai Lama spricht nur gerne über Menschenrechte.
Und das ist in Europa nicht verboten. Wenn sich Chinas Führung
darüber ärgert, liegt das eigentliche Problem nicht in Brüssel oder
in Washington - sondern in Pekings Machtzentrale.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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