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Neues Deutschland: zur Vergangenheitsdebatte der CDU

Geschrieben am 02-12-2008

Berlin (ots) - Die Pressestelle der CDU meldete gestern: Ȇber
1000 Freiwillige für Angela Merkel«. Da dürften bei der Chefin doch
Erinnerungen an frühe Jugendzeiten aufkommen: ein Parteitagsaufgebot!
Nur dass sie damals nicht Adressatin, sondern nur Mitwirkende solcher
Kampagnen gewesen sein mag. 1000 Freiwillige für ... ja, für wen oder
was? Es gibt leider kaum überlieferte Dokumente, wofür (die
gebürtige) Angela Kasner sich in den 60er und 70er Jahren
mobilisierte, als sie Mitglied der FDJ in Templin war. Talentlos war
sie sicher auch damals nicht, immerhin stieg sie noch bis zur
Sekretärin für Agitation und Propaganda in der FDJ-Kreisleitung an
der Akademie der Wissenschaften auf. Mittlerweile belegt sie Rang 5
der dienstältesten CDU-Chefs - nach Helmut Kohl, Gerald Götting,
Konrad Adenauer und Otto Nuschke. Ja, man kann sie nicht abschütteln,
die eigene Biografie nicht und auch nicht die Polit-Biografie des
eigenen Vereins.
Nun hat die CDU sich auf ihrem Parteitag lapidar mit angeblich
Überflüssigem befasst: Sie habe ihre Geschichtsdebatte nämlich
bereits »Anfang der 90er Jahre ganz intensiv geführt«, meinte
Thüringens Landeschef Dieter Althaus. Für vergleichbare Hinweise
wurden andere bestenfalls ausgelacht. Kritikabel ist nicht, dass auch
die CDU eine Ost-Geschichte hat, störend ist ihr anhaltend
unredlicher Umgang damit. Kommt noch was?

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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