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DDV verurteilt unsachgemäße Meinungsmache des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein

Geschrieben am 27-11-2008

Wiesbaden (ots) - Scharf kritisiert der Deutsche Dialogmarketing
Verband DDV die in einem "Positionspapier" des Unabhängigen
Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) formulierten
Vorwürfe unter anderem gegen den Verband. Das sogenannte
Positionspapier greift die Argumentationen des DDV gegen die
Forderung einer Op-in-Regelung zum Zwecke der Werbung als
"Falschinformationen" an und versucht, diese durch Behauptungen zu
entkräften.

Patrick Tapp, Vizepräsident Public Affairs und Verbraucherdialog
im DDV: "Das ist massive Meinungsmache, um die Politiker zu nötigen,
möglichst alle überzogenen Forderungen bei der Novellierung des
Bundesdatenschutzgesetzes durchzusetzen und jeglichen
volkswirtschaftlichen Sachverstand außer Acht zu lassen." Dieses
Papier diene ausschließlich der politischen Profilierung eines
Datenschützers und stelle jegliche volkswirtschaftliche Zusammenhänge
in Frage, nach dem Motto "Weil nicht sein kann, was nicht sein darf."
"Hier überschätzt sich jemand mächtig", so Tapp. Von "ungewohnter
Einmütigkeit" in der Politik und einem "Einvernehmen, dass dies eine
adäquate Antwort auf die jüngsten Datenskandale" sei, wie es in der
Pressemitteilung des ULD vom 25. November heißt, könne keine Rede
sein.

Insbesondere verwehrt sich der DDV dagegen, die Kritik aus der
Werbebranche gehe an Realitäten vorbei. Zweifellos hätte die
Einführung der Opt-in-Regelung wirtschaftliche Folgen auf die gesamte
Wertschöpfungskette des Dialogmarketings und würde Zehntausende von
Arbeitsplätzen gefährden. Tapp: "Angesichts der drohenden Entwicklung
für die Werbebranche wie für die Binnenkonjunktur ist es geradezu
zynisch und unverschämt, zu unterstellen, Arbeitsplätze würden
,insbesondere im Bereich der bisherigen Schattenwerbewirtschaft'
wegfallen, oder, es gehe nur um die Absicherung 'undurchsichtiger
Profitinteressen'. Bei solch unsachlichen Formulierungen fragt man
sich wirklich, welch unangemessenes Verständnis von Marktwirtschaft
hier vorherrscht."

Besonders ärgerlich findet der DDV, dass das sogenannte
Positionspapier einmal mehr die gesamte Dialogmarketingbranche
kriminalisiere, wenn es leichtfertig unterstellt, es treffe leider
nicht zu, dass die bekannt gewordenen Datenschutzskandale nur von
einigen wenigen schwarzen Schafen verursacht worden wären. Vielmehr
würden von der Werbebranche bewusst und umfassend grundlegende
datenschutzrechtliche Regelungen ignoriert. "Diese Äußerungen sind
haltlos und zeigen in ihrer Pauschalierung mehr als deutlich die
mangelnde Substanz", so Tapp.

Der DDV setzt sich seit Jahrzehnten durch Ehrenkodices und
Zertifizierungen konsequent für die Einhaltung des Datenschutzes ein
- zum Teil mit über das Gesetz hinausgehenden Regeln. Es sei schade,
so Tapp, wenn ein Datenschutzfunktionär mit Fehlinformationen punkten
wolle. So verfügt der Verband bereits heute über ein
Auditierungsverfahren einer unabhängigen Kontrollstelle, das aus
Sicht des DDV Modellcharakter haben könnte. Im anstehenden
Gesetzgebungsverfahren zum Bundesdatenschutzgesetz plädiert der
Verband deshalb dafür, nach seinem erprobten Modell zu verfahren. Der
DDV, im April 2008 von Deutscher Direktmarketing Verband in Deutscher
Dialogmarketing Verband umbenannt, ist der größte nationale
Zusammenschluss von Dialogmarketing-Unternehmen in Europa und einer
der Spitzenverbände der Kommunikationswirtschaft in Deutschland.

Originaltext: Dt. Dialogmarketing Verband e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56536
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56536.rss2

Pressekontakt:
Nanah Schulze, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit DDV,
Telefon: 06192/2067263, 0151/23018105, E-Mail: n.schulze@ddv.de,
www.ddv.de


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