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Rheinische Post: Merkels Schaumbad von Reinhold Michels

Geschrieben am 26-11-2008

Düsseldorf (ots) - Mit zwei Festlegungen repräsentiert die
Kanzlerin und CDU-Vorsitzende Merkel nicht die Mehrheitsmeinung im
Land: dem Nein zu schnellstmöglichen Lohn- und
Einkommensteuer-Entlastungen sowie dem Ja zu einer von CDU/CSU und
FDP gebildeten Regierungskoalition nach der Bundestagswahl 2009. Die
letzten Steuersenkungen für breite Bevölkerungsschichten, wie sie
Wirtschaftspolitiker, CSU und FDP jetzt zu Recht fordern, liegen
beinahe zehn Jahre zurück. Es ist höchste Zeit für einen
steuerpolitischen Wandel zu Gunsten von Arbeitnehmern. Was sagt
eigentlich der Merkel-Stellvertreter Jürgen Rüttgers aus NRW dazu?
Ob Merkels Behauptung, mit einem Koalitionspartner FDP ließen sich
Steuersenkungen besser verwirklichen als im Bündnis mit der SPD, die
geringe Begeisterung der Wahlberechtigten für "Schwarz-Gelb"
vergrößert und den verbreiteten Wunsch nach Fortsetzung von
"Schwarz-Rot" verkleinert, erscheint unwahrscheinlich. Das Problem
ist die Nummer eins: Solange die Kanzlerin nichts gegen den sich
verfestigenden Eindruck tut, sie fühle sich wohl in ihrem lauwarmen
Schaumbad "Große Koalition", klingen ihre
Steuersenkungs-Ankündigungen und Flirts mit der FDP wenig glaubhaft.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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