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Rheinische Post: Politologe Walter hält Clement für "Irrlicht"

Geschrieben am 25-11-2008

Düsseldorf (ots) - Der renommierte Göttinger
Politikwissenschaftler und SPD-Experte Franz Walter hält den Austritt
von Wolfgang Clement aus der SPD für folgerichtig. "Auch wenn es
furchtbar altmodisch klingt, aber ein Minimum an Disziplin und
Geschlossenheit kann eine Partei nicht entbehren. Und wenn dann einer
stets aufs eigene Tor schießt, wird man das irgendwann als dem Ziel
der Mannschaft nicht dienlich empfinden", sagte Walter der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "In
diesem Sinne ist Clement, dem doch schon als Ministerpräsident in NRW
nicht sonderlich viel gelungen ist, als Irrlicht zu bezeichnen", so
Walter. Eine Stärkung der Parteilinken sieht der
Politikwissenschaftler durch Clements Rückzug nicht. "In den letzten
Monaten ging es ja nicht innerparteilich in der SPD nach ,links'. Mit
Steinmeier, Steinbrück, mit Müntefering, mit Heil, Scholz und wie sie
alle heißen sind ja diejenigen dominant geworden, die wie Clement
Agenda 2010-Befürworter waren und sind." Clement habe nie eine
Hausmacht, "gar Truppen, die ihn liebten" in der Partei gehabt,
analysiert Walter.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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