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Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Clements SPD-Austritt

Geschrieben am 25-11-2008

Rostock (ots) - Wie weiland Oskar Lafontaine, der erst Ministeramt
und Parteivorsitz und später die Mitgliedschaft in der SPD wegwarf
wie ein paar schmutzige Socken, erklärte nun Clement seinen
Parteiaustritt. Zum Schluss hob er noch warnend den Finger. Die SPD
wähnte er auf dem Kurs der De-Industrialisierung Deutschlands.
Gleichzeitig warf er seiner Partei vor, mit den Linken zu kungeln und
die innerparteiliche Demokratie mit Füßen zu treten.
Zur Wahrheit gehört wohl auch, dass Clement verletzte Eitelkeit und
einsame Arroganz längst von seiner Partei getrennt hatten. Der
Ex-Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit war der Mann der großen
Sprüche und des beinharten Taktierens. Kärrnerarbeit an der
Partei-Basis, andere überzeugen, mitreißen - das war nie sein Metier.
Clement war immer ein Macher, niemals ein vordergründiger Ideologe.
Mit Clements Rückzug verliert die SPD einen Kopf ihres
Wirtschaftsflügels. Aber darüber ist die Partei ohnehin längst
hinweggegangen.
Clement war gestern.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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