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19% mehr Ausgaben bei Schutzmaßnahmen für Kinder

Geschrieben am 20-11-2008

Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2007 hat die öffentliche Hand,
insbesondere die Jugendämter, 96,7 Millionen Euro für vorläufige
Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche aufgewendet. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Ausgaben für
vorläufige Schutzmaßnahmen, zu denen vor allem die Inobhutnahme bei
Gefährdung des Kindeswohls gehört, bundesweit damit um 19% gegenüber
2006 (81,1 Millionen Euro) an. 2004 beliefen sich die Ausgaben noch
auf 77,4 Millionen Euro; sie sind somit innerhalb der letzten drei
Jahre um 25% gestiegen.

Insgesamt gaben Bund, Länder und Gemeinden im Jahr 2007 für
Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe 22,8 Milliarden Euro aus.
Damit sind die Ausgaben gegenüber dem Vorjahr um 9% gestiegen. Nach
Abzug der Einnahmen, unter anderem aus Gebühren und
Teilnahmebeiträgen, wurden netto rund 20,5 Milliarden Euro für
Kinder- und Jugendhilfe aufgewendet (+ 9,5% gegenüber 2006).

Mit 11,9 Milliarden Euro wurde mehr als die Hälfte dieser
Bruttoausgaben (52%) für Kindertagesbetreuung geleistet. Nach Abzug
der Einnahmen von 1,5 Milliarden Euro in diesem Bereich verblieben
für die öffentliche Hand netto 10,4 Milliarden Euro an Ausgaben.

Für Hilfen zur Erziehung wendeten Bund, Länder und Gemeinden 2007,
mit insgesamt 5,4 Milliarden Euro (+ 5% gegenüber 2006) knapp ein
Viertel der Bruttoausgaben (24%) im Rahmen der Kinder- und
Jugendhilfe auf. 3,5 Milliarden Euro (+ 3% gegenüber 2006) von diesen
Ausgaben entfielen auf die Unterbringung junger Menschen außerhalb
des Elternhauses in Vollzeitpflege, Heimerziehung oder in anderer
betreuter Wohnform. Für sozialpädagogische Familienhilfe erhöhten
sich die Ausgaben um 13% auf 446 Millionen Euro.

Detaillierte Ergebnisse zu den Ausgaben und Einnahmen der Träger
der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe 2007 sind voraussichtlich ab
28. November 2008 abrufbar im Publikationsservice des Statistischen
Bundesamtes unter http://www.destatis.de/publikationen (Suchbegriff
"Ausgaben Jugendhilfe").

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Dorothee von Wahl,
Telefon: (0611) 75-8167,
E-Mail: jugendhilfe@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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