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Holzbau in der Immobilienkrise gefragt

Geschrieben am 19-11-2008

Hannover (ots) - Angesichts gestrichener staatlicher Bauförderung
und konjunktureller Abkühlung geht der Wohnungsbau in Deutschland
drastisch zurück. 2007 wurden in der Bundesrepublik nur noch 210 700
Wohnungen fertiggestellt, 15,5 Prozent weniger als im Vorjahr.
Experten rechnen für 2008 und 2009 mit einem weiteren kräftigen
Rückgang.

Dennoch liegen in diesem angespannten Branchenumfeld für die
bundesweit 10 700 Zimmererbetriebe große Chancen, denn dem Holzbau
könnte eine Sonderkonjunktur bevorstehen. Von der weltgrößten
Fachmesse für die Holz- und Forstwirtschaft, der LIGNA HANNOVER 2009
(18. bis 22. Mai), kann die Branche weitere positive Impulse
aufnehmen.

Der Bund Deutscher Zimmermeister erwartet für dieses Jahr einen
Umsatzrückgang um zwei Prozent auf etwas unter fünf Milliarden Euro.
Die Zimmerer sind vom Rückgang des Wohnungsbaus nicht so stark
betroffen wie andere Gewerke, da sie sich besser auf den Ausbau im
Bestand verstehen.

"Nach wie vor ist der Gebäudebestand die größte Dreckschleuder,
die Deutschland zu bieten hat", sagt der Vorsitzende des Bundes
Deutscher Zimmermeister, Ullrich Huth, und weist damit auf die
Energieverschwendung in älteren Gebäuden hin. Er plädiert für die
Sanierung, Wärmedämmung mit Holzaußenfassaden sowie die Aufstockung
und Dämmung der Dachregionen. Für den Holzbau könnte das Bauen im
Bestand eine noch größere Bedeutung erhalten als bisher, wenn die
Politik dieses Geschäftsfeld - auch im Hinblick auf ihre Klimapolitik
- intensiver fördern würde.

Die Holzbauweise hat jedoch auch beim Neubau Vorteile. Von den in
2007 insgesamt 147 497 neu errichteten Gebäuden im Wohn- und
Nichtwohnbau wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 20 259
Häuser überwiegend mit Holz gefertigt. Das entspricht einem Anteil
von 13,7 Prozent.

Holzbau ist im Wohnungsbau besonders gefragt, da sich diese
Bauweise vorzüglich für die Errichtung von Niedrigenergiehäusern und
Passivhäusern eignet. Holz senkt im Gegensatz zu anderen Baustoffen
die Wärmeverluste nach außen deutlich. Die Holzbauweise lässt
außerdem kurze Bauzeiten zu und liefert gute Qualität. Die Gründe
hierfür sind der hohe Vorfertigungsgrad der verwendeten
Holzbauelemente sowie die flächendeckende Qualitätssicherung, die
großteils durch freiwillige Qualitäts- und Gütegemeinschaften
erfolgt.

Diese Argumente haben dem Holz in den vergangenen Jahren
erhebliche Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Baustoffen
gesichert, die sich in steigenden Marktanteilen auswirken. Die
gesamte Bandbreite der Innovationen - die sich von der
Qualitätssicherung durch Holzsortierung, Trocknung, Bearbeitung über
die Herstellung von hochwertigen Zwischenprodukten, die Konstruktion
und Architektur sowie Energieeinsparung bis hin zum anspruchsvollen
Interieur hinzieht - ist auf der LIGNA HANNOVER 2009 zu sehen, der
weltweit größten Messe für die Forst- und Holzwirtschaft.

Originaltext: Deutsche Messe AG Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13314
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13314.rss2

Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Anja Brokjans
LIGNA-Pressesprecherin
Tel. +49 511 89-31602
E-Mail: anja.brokjans@messe.de

Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter:
www.ligna.de/presseservice


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