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Presseinformation des Aufsichtsrates des Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.: Alleingang der Bâloise lähmt Deutscher Ring-Unternehmen

Geschrieben am 19-11-2008

Hamburg (ots) -
- Beispiellose Abberufung des gesamten Vorstands von Deutscher Ring
Lebens- und Deutscher Ring Sachversicherung durch Bâloise geplant

- Geplante Umstrukturierung ohne Erfolgsaussichten

Die Schweizer Bâloise-Holding lähmt mit den beabsichtigten
Beschlüssen in der Aufsichtsratssitzung von Deutscher Ring
Lebensversicherungs-AG und Deutscher Ring Sachversicherungs-AG am 26.
November in Hamburg die erfolgreiche Arbeit der drei Deutscher
Ring-Versicherungsunternehmen. Zu dieser einstimmigen Einschätzung
ist der Aufsichtsrat des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins
a.G. während einer Sondersitzung am 18. November 2008 in Frankfurt am
Main gekommen.

Während der Aufsichtsratssitzung der Deutscher Ring Lebens- und
Deutscher Ring Sachversicherung am 26. November soll der gesamte
Vorstand - nicht nur der Vorstandsvorsitzende - von beiden
Unternehmen abberufen und durch einen unternehmensfremden Vorstand
ersetzt werden. Lebens- und Sachversicherung des Deutschen Rings
sollen vom Sitz der Basler Versicherung in Bad Homburg aus geführt
werden. Der Vorstand des Krankenversicherungsvereins bleibt erhalten.
Bislang gibt es ein Vorstandsgremium für die drei Sparten, ab dem 26.
November sollen es zwei Vorstandsgremien sein. Diese Umstrukturierung
hat keine Erfolgsaussichten. Die Gründe hierfür sind:

1. Die Umstrukturierung lähmt durch unnötig komplexe
Abstimmungsprozesse die Arbeit der drei Versicherungsunternehmen
Die Deutscher Ring Lebens- und Sachversicherung sowie der
Krankenversicherungsverein haben unterschiedliche Eigentümer. Leben
und Sach gehören zur Bâloise-Holding, der Krankenversicherungsverein
ist in den Händen seiner Mitglieder. Seit knapp 80 Jahren bilden
Deutscher Ring Lebens- und Krankenversicherung einen
Gemeinschaftsbetrieb mit einer gemeinsamen Hauptverwaltung,
gemeinsamen Niederlassungen und allen Kernbereichen wie einer IT,
einem Marketing, einem Kundenservice usw. - und bislang einem
Vorstand. Die Zusammenarbeit ist seit 1962 über einen gemeinsamen
Organisationsvertrag geregelt Kern des Vertrages ist eine Regelung,
dass ein sehr weitreichendes Einvernehmen in vielfältigen
Entscheidungen im Tagesgeschäft zwischen Lebens-, Sach- und
Krankenversicherung herzustellen ist, zum Beispiel bei

- allen personellen Maßnahmen
- Steuerung der Vertriebe
- Investitionen und Budgetplanungen
- jedweder Änderung der Unternehmensstruktur
- Interner und Externer Kommunikation.

Bislang ist diese Abstimmung problemlos, da es einen Vorstand für die
Lebens-, Sach- und Krankenversicherung gibt. Ab dem 26. November 2008
soll es zwei unterschiedliche Vorstände geben, da die Bâloise
erstmals vom erprobten Vorgehen abzuweichen gedenkt.

Künftig wird es nach dem Willen der Bâloise die vier
Vorstandsmitglieder der Krankenversicherung und neu vier
Vorstandsmitglieder für die Lebens -und Sachversicherung mit Sitz in
Bad Homburg geben. Daraus wird sich folgende, eher ungewöhnliche
Unternehmensstruktur ergeben:

- Für den Deutscher Ring werden künftig acht statt bisher vier
Vorstandsmitglieder verantwortlich sein.

- Es wird 15 bis 20 Bereiche geben (wie Personal, Revision,
Controlling, Rechnungswesen, Vertriebe mit Marketing,
Stammorganisation, Partnervertriebe, Makler, Service-Management, IT,
Kapitalanlage), die jeder für sich jeweils zwei Vorstandsmitgliedern
- einem Vorstandsmitglied der Leben und einem Vorstandsmitglied der
Kranken - unterstellt sind, die sich ständig über ihre zu erteilenden
Weisungen bis ins Detail abzustimmen haben.

2. Synergieeffekte mit der Basler Versicherung lassen sich nicht
heben, ohne zu Lasten der Krankenversicherung zu gehen. Aufsichtrat
der Krankenversicherung akzeptiert dies nicht.

Die Bâloise hat angekündigt, dass "die bewährte Kooperation zwischen
Deutscher Ring Sachversicherung, Deutscher Ring Lebensversicherung
und Deutscher Ring Krankenversicherung fortgesetzt wird", also die
Verpflichtungen aus dem gemeinsamen Organisationsvertrag erfüllt
werden. Gleichzeitig "sollen die Geschäftsaktivitäten von Basler
Versicherung, Deutscher Ring Lebensversicherung und Deutscher Ring
Sachversicherung stärker vernetzt werden". Da die Leben-, Sach- und
Krankenversicherung rund 1.500 Mitarbeiter und Außendienstler mit
gemeinsamen Arbeitsverträgen haben, gemeinsam ihre Vertriebswege und
einen Gemeinschaftsbetrieb betreiben, ist es nicht vorstellbar, dass
eine Vernetzung mit der Basler die gemeinsamen Strukturen von
Lebens-, Sach- und Krankenversicherung unberührt lässt.

Die von der Bâloise geplanten Synergieeffekte lassen sich also
offensichtlich nur zu Lasten des Deutscher Ring
Krankenversicherungsvereins heben. Einem derartigen Vorgehen wird der
Aufsichtsrat des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins a.G. nie
zustimmen, da es wirtschaftlich unsinnig ist und die Interessen der
Vereinsmitglieder massiv schädigt.

Der Aufsichtsrat des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins a.G.
fordert vor diesem Hintergrund das Management der Bâloise auf, von
einer voreiligen Beschlussfassung im Aufsichtsrat der Deutscher Ring
Lebens- und Sachversicherung am 26. November abzusehen und statt
dessen gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten, die allen
unternehmerischen Anforderungen gerecht wird - entsprechend der
jahrzehntelangen Praxis.

Ansprechpartner für die Presse:
Pressesprecher des Aufsichtsratsvorsitzenden des Deutscher Ring
Krankenversicherungsvereins Dr. Dietmar Jllert
Jörg Forthmann
Tel.: 0178/661 17 57



Originaltext: Aufsichtsrat des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins a.G.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73634
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73634.rss2


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