(Registrieren)

Größe ist kein Wert an sich / Mindestgröße für Krankenkassen zerstört leistungsfähige Krankenkassen

Geschrieben am 14-06-2006

Bergisch Gladbach (ots) - Der IKK-Bundesverband lehnt Überlegungen
zu einer Mindestgröße von 1 Million Mitglieder pro Krankenkasse ab.
Mit derartig willkürlichen Maßnahmen würde die Vielfalt der
Kassenlandschaft zerstört und kleinere, leistungsfähige Krankenkassen
zerschlagen. Die Innungskrankenkassen, die über 5 Millionen Menschen
in Deutschland versichern, haben sich mit speziellen, auf das
Handwerk zugeschnittenen Angeboten ihren Platz am Markt erobert.
Diese speziellen Leistungen würden verschwinden, wenn es nur noch
Großkassen gäbe.

"Überlegungen, eine willkürliche Mindestgröße festzusetzen, sind
widersinnig. Wer Wettbewerb will, muss ihn auch zulassen und den
Versicherten die Möglichkeit geben, sich frei zu entscheiden. Politik
darf nicht durch Zwang die Wahlfreiheit mündiger Versicherter
einschränken. Denn die Versicherten wissen sehr genau, warum sie eine
große oder kleine oder eine berufsbezogene Krankenkasse wählen. Wenn
5 Millionen Menschen bei Innungskrankenkassen versichert sein wollen,
ist dies ein Zeichen dafür, dass die IKKen vor Ort gute Arbeit
leisten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Beratungsqualität und
die Angebote, die auf unsere Klientel - und insbesondere auf den
Mittelstand - zugeschnitten sind, überzeugen Versicherte und
Arbeitgeber. Größe ist doch kein Wert an sich - es kommt immer auf
die Qualität an", erklärte Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des
IKK-Bundesverbandes.

Durch eine Mindestgröße für Krankenkassen wird kein
Versorgungsproblem im deutschen Gesundheitswesen beseitigt. Auch das
Märchen von den sinkenden Verwaltungskosten muss endlich einmal
beseitigt werden. Effizienz hängt nicht von der Größe ab. Das
Bundesgesundheitsministerium braucht nur einen Blick in die eigenen
amtlichen Statistiken zu werfen, um zu erkennen, dass die
durchschnittlichen Verwaltungskosten pro Mitglied mit der Kassengröße
steigen. Auch der Regierungsberater Rürup kommt in seiner Studie zu
dem Ergebnis, dass kleine Krankenkassen effizienter arbeiten.

Die Innungskrankenkassen sind die Kassenart, die im ersten Quartal
2006 einen Überschuss erwirtschaftet hat. Mit einem
durchschnittlichen Beitragssatz von 12,92 liegen sie deutlich unter
dem durchschnittlichen Beitragssatz der GKV von 13,29. Seit 2004 hat
die Versichertenzahl von 4,4 auf 5 Millionen zugelegt, das ist eine
Zunahme um mehr als 13,5 Prozent.

"Wer eine solch florierende Unternehmensgemeinschaft zerstören
will, darf sich nicht den Begriff Wettbewerb ins Parteiprogramm
schreiben", so Stuppardt.

Seit 1996 haben sich die Innungskrankenkassen in einem starken
selbstgestalteten Fusionsprozess auf den Markt eingestellt. Waren es
1995 noch 137 IKKen, so sind es seit Beginn 2006 nur noch 16.

- Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter
www.ikk.de -

Originaltext: IKK Bundesverb. d. Innungskrankenkassen
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7359
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7359.rss2

Kontakt:
IKK Bundesverband
Pressesprecher: Joachim Odenbach
Tel.: 02204 44-111
Fax: 02204 44-455
e-mail: joachim.odenbach@bv.ikk.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

17083

weitere Artikel:
  • Für eine familienbewusste Arbeitswelt - die dt. Wirtschaft ist aktiv: Bundesmin. Ursula von der Leyen und Bundesmin. Michael Glos überreichen Zertifikate zum audit berufundfamilie® der Hertie-Stiftung Berlin (ots) - 141 Unternehmen und Institutionen aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter 10 Hochschulen, haben heute für ihr Engagement für familiengerechte Arbeitsbedingungen Zertifikate zum audit berufundfamilie® der berufundfamilie gGmbH - einer Initiative der Hertie-Stiftung - erhalten. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Ursula von der Leyen, und der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Herr Michael Glos, die gemeinsam die Schirmherrschaft des audit tragen, überreichten in Berlin die Auszeichnungen. mehr...

  • Barbara Höll (DIE LINKE.): Abgeltungssteuer setzt Umverteilung von unten nach oben fort Berlin (ots) - Der Plan von Finanzminister Peer Steinbrück, Kapitaleinkünfte von 2008 an pauschal mit einer Abgeltungssteuer in Höhe von 30 Prozent zu belegen, stößt bei der steuerpolitischen Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Barbara Höll, auf scharfe Kritik. "Die Abgeltungssteuer entlastet Vermögende massiv, während Kleinsparer belastet werden. So wird die Politik der Umverteilung von unten nach oben fortgesetzt." Kapitaleinkünfte oberhalb des Sparerfreibetrags - den die Regierung gerade erst halbiert hat - sollen künftig auch bei mehr...

  • Keine Ausweitung der Mangelverwaltung / Freie Ärzteschaft: "Gefahr für den medizinischen Fortschritt bei Kassenpatienten" Erkrath (ots) - Die Freie Ärzteschaft e.V. kritisiert die Pläne von SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach, der die Privatkrankenkassen in die Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen einbeziehen will. "Ohne Privatpatienten kann heute keine Praxis überleben", urteilt Martin Grauduszus, Facharzt für Allgemeinmedizin in Erkrath bei Düsseldorf und Präsident der Freien Ärzteschaft. Etwa 30 Prozent der Einnahmen einer Praxis stammen heute von privat versicherten Patienten. Nur mit diesem Plus sei es heute den niedergelassenen Medizinern mehr...

  • BND-Präsident Uhrlau stellt klar: Journalisten-Bespitzelungen auch nach seiner Ansicht unzulässig Hamburg (ots) - Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Ernst Uhrlau, stellt klar, dass auch aus seiner Sicht eine Beschattung von Journalisten zum Zwecke der Eigensicherung des Geheimdienstes unzulässig ist. Er ziehe aus der Bespitzelung-Affäre keine anderen Schlüsse als die Bundesregierung, so Uhrlau. Im Interview mit der ZEIT (Nr. 25, Erstverkaufstag 14. Juni 2006) hatte Uhrlau gesagt, Journalisten dürften nur dann beschattet werden, wenn andere Möglichkeiten, Lecks im Geheimdienst zu orten, erfolglos blieben. Der BND-Präsident mehr...

  • Reiche: Erfolgreiche Arbeit des UN-Umweltprogramms fortsetzen Berlin (ots) - Anlässlich der Übernahme des Amts des Chefs des UN-Umweltprogramms UNEP durch Achim Steiner erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB: Nach 8 Jahren übergibt Klaus Töpfer seinen Posten als Chef des UN-Umweltprogramms UNEP an Achim Steiner. Klaus Töpfer hat mit seiner außerordentlich erfolgreichen Arbeit Maßstäbe gesetzt und die UNEP zu einer weltweit anerkannten und schlagkräftigen Organisation ausgebaut. Hierfür gebührt Klaus Töpfer Dank und Anerkennung. Mit Achim mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht