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Neues Deutschland: zu Lohnunterschieden zwischen Fauen und Männern

Geschrieben am 14-11-2008

Berlin (ots) - Verdienst, das sagt schon der Name, muss man sich
verdienen. Wenn man die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes
zu Lohnunterschieden zwischen den Geschlechtern richtig
interpretiert, drängt sich also der Schluss auf, dass es sich die
Frauen im Lande offensichtlich immer noch nicht so sehr verdient
haben wie die Männer: 23 Prozent beträgt der Gehaltsunterschied
zwischen den beiden Geschlechtern. Doch wer ist an der Misere schuld?
Die Frauen, die sich trotz geringerer Verdienst- und Aufstiegschancen
für einen »Frauenberuf«, zum Beispiel im sozialen Sektor,
entscheiden? Die auf Grund mangelnder Kinderbetreuungsmöglichkeiten
eine deutlich schlechter bezahlte Teilzeitstelle annehmen? Die sich
für gleiche Positionen schlechter bezahlen lassen?
Wie die Studien der vergangenen Jahre zeigen, hat sich an der
Ungleichbehandlung bis heute nichts Wesentliches geändert. Auch die
Vorkämpferin des deutschen Politfeminismus, Familienministerin Ursula
von der Leyen, konnte keinen Durchbruch erringen. Ihr
mütterlich-karriereorientiertes Leben ist anscheinend unter den
derzeitigen gesellschaftlichen Verhältnissen nicht so einfach
wiederholbar. Vielleicht sind die Gegenbeispiele auch einfach zu
mächtig: In den größten deutschen Konzernen gibt es keine weiblichen
Vorstandsvorsitzenden; Gewerkschaften und Parteien glänzen ebenfalls
nicht mit vielen Führungsfrauen. Deutschland hat laut einem
EU-Bericht einen europäischen Spitzenplatz in der Ungleichbezahlung
der Geschlechter inne. 1919 wurde das Frauenwahlrecht hierzulande
eingeführt - knapp 90 Jahre später ist das Land von einer
tatsächlichen Gleichstellung noch meilenweit entfernt.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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