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CSU-Landesgruppe / Dr. Ramsauer: Globale Spielregeln für Finanzmärkte sind unabdingbar

Geschrieben am 14-11-2008

Berlin (ots) - Zum Weltfinanzgipfel in Washington erklärt der
Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Peter
Ramsauer:
Die internationale Finanzkrise hat die offenkundigen Schwächen einer
zunehmenden und ungezügelten Globalisierung der Finanzmärkte
offengelegt. Nationale Rahmenbedingungen bei der Überwachung und
Kontrolle der Finanzmärkte reichen nicht mehr aus, um systemische
Krisen zu verhindern. Dem steht die zunehmende Interdependenz der
Märkte rund um den Globus entgegen. Deshalb sind globale Spielregeln
für die Finanzmärkte unabdingbar.

Vor einer Überregulierung ist jedoch zu warnen. Unter ihr würden
vor allem kleinere und regional verankerte Finanzinstitute - in
Deutschland vor allem Sparkassen und Volksbanken - leiden, die sich
in der Vergangenheit stets als krisenresistent erwiesen haben. Die
Finanzdienstleister sind aufgefordert, an der Gestaltung der globalen
Spielregeln aktiv und verantwortungsbewusst mitzuwirken. Eine
stärkere Selbstverantwortung des Finanzsektors ist unabdingbar, um
das Vertrauen in die Effizienz marktwirtschaftlicher
Gestaltungsprinzipien zu festigen.

Die Vorschläge, die von der Kommission unter Federführung des
früheren EZB-Vorstandsmitglieds Issing vorgelegt wurden, weisen in
die richtige Richtung. Dies gilt insbesondere für eine strikte
Überwachung der Rating-Agenturen, eine Verschärfung der Vorschriften
über die Unterlegung von Risikoprodukten mit Eigenkapital und die
stärkere Kontrolle von Hedge-Fonds. Sobald die Krise überwunden ist,
sind die Banken dringend gefordert, ihre Eigenkapitalausstattung zu
verbessern. Es darf nicht wieder vorkommen, dass die
Finanzmarktakteure sich leichtsinnig und fahrlässig verhalten und
sich im Krisenfall auf die Rettungsschirme des Staates bzw. der
Steuerzahler verlassen.

Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9535
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9535.rss2

Pressekontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23


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