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Zahnärzte gegen Internetanbindung der Praxen für eGK

Geschrieben am 13-11-2008

Köln (ots) -

Zahnärzte nach Beschluss des Bundestages zu Online-Durchsuchungen
gegen Internetanbindung der Praxen für eGK

"Mit dem Bundestagsvotum wird das Durchforsten von
Zahnarztcomputern über das Internet möglich. Das erodiert das
Arztgeheimnis und belastet die Arzt-Patienten-Beziehung. Ein Grund
mehr für uns, die Online-Anbindung der Zahnarztpraxen abzulehnen, die
im Rahmen der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) geplant ist." Mit
diesen Worten kommentierte der stellvertretende Vorsitzende des
Vorstandes der KZBV, Dr. Günther E. Buchholz, heute den gestrigen
Beschluss des Bundestages zum BKA-Gesetz.

Bisher, so Buchholz weiter, hätte ein Großteil der Zahnärzte ihre
Praxiscomputer aus Gründen der Datensicherheit nicht an das Internet
angebunden. Würden sie dies nun im Zuge der Einführung bestimmter
Anwendungen der eGK tun, schüfen sie damit auch technische
Voraussetzungen für Online-Durchsuchungen. Auch wenn es bei diesen
Durchsuchungen richterliche Kontrollmechanismen gebe, zeigten die
Fälle von gesetzeswidrigen Datenzugriffen oder -weitergaben in der
Vergangenheit, dass es letzte Sicherheit vor Missbrauch nicht geben
könne.

Auch der Vorsitzende des Datenschutzkontrollausschusses der KZBV,
Dr. Janusz Rat, sprach sich gegen die Online-Anbindung von
Praxiscomputern aus, auf denen Patientendaten gespeichert sind, und
wies darauf hin, dass sie für Zahnärzte kein Muss ist:
"Glücklicherweise sind die Zahnarztpraxen rechtlich nicht
verpflichtet, an den Online-Anwendungen der eGK teilzunehmen. Seit
gestern ist es noch wichtiger, dass sie es auch nicht tun."

Originaltext: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12264
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12264.rss2

Pressekontakt:

Dr. Reiner Kern, Tel.: 030 - 28 01 79 - 27

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
Universitätsstr. 73, 50931 Köln
Internet: www.kzbv.de


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