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Greenpeace eröffnet erstes Büro in Afrika / Drängendste Umweltprobleme: Klimawandel, Abholzung und Überfischung

Geschrieben am 13-11-2008

Johannesburg (ots) - Im südafrikanischen Johannesburg eröffnet
Greenpeace heute das erste Büro der Umweltorganisation auf dem
afrikanischen Kontinent. Die Greenpeace-Arbeit wird sich hier auf die
drei größten Umweltprobleme des Kontinents konzentrieren: den
Klimawandel, die Abholzung der letzten großen Urwälder und die
Überfischung der Ozeane. Ein zweites Büro wird die Organisation zum
Ende des Monats in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) eröffnen.
Ein Drittes wird im Frühjahr 2009 im Senegal folgen.

"Die afrikanische Bevölkerung sieht sich schwerwiegenden und
drängenden Umweltproblemen gegenüber," sagt Amadou Kanoute,
Kampagnendirektor von Greenpeace Afrika. "Afrika hat jedoch jetzt die
Chance, die Wende zu schaffen und eine Vorreiterrolle in
umweltschonender Entwicklung zu übernehmen. Greenpeace möchte die
Menschen auf diesem Weg unterstützen."

Obwohl der afrikanische Kontinent bis heute nur sehr wenig zu den
Ursachen der globalen Erwärmung beiträgt, gehören die Menschen dort
zu den Opfern des Klimawandels. Südlich der Sahara könnten bis zum
Ende dieses Jahrhunderts rund 180 Millionen Menschen an den
unkontrollierbaren Folgen der Erderwärmung sterben. Sintflutartige
Regenfälle, extreme Trockenheit und schwindende Nahrungsmittel
verursachen dort schon heute Flüchtlingsströme und Kriege.

Greenpeace eröffnet seine afrikanischen Büros nur wenige Wochen
vor Beginn der diesjährigen Weltklimakonferenz im polnischen Poznan,
die vom 1. bis 13. Dezember stattfindet. Dort berät die
Internationale Staatengemeinschaft erneut über eine weltweite
Reduktion von Treibhausgasen und die Verhinderung der schlimmsten
Folgen des Klimawandels. "Südafrika braucht eine starke Position in
den UN-Gesprächen. Es geht um eine finanzielle Unterstützung der
Industrienationen für die afrikanischen Entwicklungsländer, damit
diese den Folgen des Klimawandels angemessen begegnen können", sagt
Amadou Kanoute.

Die Abholzung von Tropenwäldern macht derzeit rund 20 Prozent der
weltweiten jährlichen Treibhausgas-Emissionen aus. Vom Urwaldgebiet
des Kongobeckens hängen rund 40 Millionen Menschen mit ihrem
Lebensunterhalt ab. Es ist das viertgrößte zusammenhängende
Urwaldgebiet der Welt und ein unersetzlicher CO2-Speicher. Durch
industriellen Holzeinschlag droht der Kongo bis zu 40 Prozent seines
Urwaldes in den nächsten 40 Jahren zu verlieren. Greenpeace fordert
daher einen globalen Finanzierungsmechanismus, der die Rettung der
letzten großen Urwälder auch ökonomisch attraktiv macht. "Die
südafrikanische Regierung sollte das Bemühen der zentralafrikanischen
Länder unterstützen, einen internationalen Finanzierungsmechanismus
zur Rettung des letzten großen Urwaldes im Kongobecken aufzubauen",
so Amadou Kanoute.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an
Oliver Salge unter 040-30618 -336 oder 0171-6035 531.
Pressesprecherin Cornelia Deppe-Burghardt erreichen Sie unter
040-30618 -344.
Fotomaterial erhalten Sie unter 040-30618 -376,
TV-Material unter 040-30618 -375.
Internet: www.greenpeace.de

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
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