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LVZ: LVZ-Umfrage: Bahn verliert noch mehr an Vertrauen als Banken / Polizei, Bundeswehr und Justiz genießen das meiste Ansehen/ Bundesregierung legt zu

Geschrieben am 13-11-2008

Leipzig (ots) - Leipzig. Nach einer aktuellen Umfrage der
Leipziger Volkszeitung (Freitagausgabe) sind nur 29 Prozent der
Deutschen der Meinung, dass die Bundesrepublik die schlimmsten
Auswirkungen der Finanzkrise überstanden hat und es jetzt wieder
aufwärts geht. Dieser Optimismus ist im Westen mit 32 Prozent weiter
verbreitet als im Osten mit 18 Prozent. Zwei Drittel (65 Prozent)
blicken dagegen eher düster in die Zukunft, weil sie Deutschland erst
am Anfang einer schweren Wirtschaftskrise sehen und befürchten, dass
es noch schlimmer kommen wird. Im Osten ist der Anteil der Besorgten
mit 77 Prozent noch größer als im Westen mit 63 Prozent. Ihre
konkreten Befürchtungen reichen vom sinkenden Lebensstandard und
zunehmender Arbeitslosigkeit über einen Verlust der Autorität des
Staates, ein Erstarken der politischen Kräfte am rechten und linken
Rand bis zur Zunahme der Kriminalität und den Zusammenbruch der
gesetzlichen Rentenversicherung.
Das ergab eine Studie der Leipziger Volkszeitung, für die das
Leipziger Institut für Marktforschung Anfang November genau 1001
repräsentativ ausgewählte Erwachsene aus ganz Deutschland befragte,
501 aus den alten und 500 aus den neuen Bundesländern. Die Ergebnisse
wurden entsprechend dem Bevölkerungsanteil gewichtet.
Nach dieser Umfrage haben die Banken gewaltig an Vertrauen bei der
Bevölkerung verloren. Hatten im April (bei einer gleichlautenden
LVZ-Umfrage) mit 53 Prozent noch mehr als die Hälfte der Deutschen
Vertrauen zu den Geld- und Kreditinstituten, so sind es jetzt nur
noch 39 Prozent. Im Osten ist das Ansehen der Banken noch weiter
gesunken auf 33 Prozent, im Westen liegt es bei 40 Prozent.
Noch mehr an Vertrauen eingebüßt als die Banken hat allerdings die
Bahn in diesem Zeitraum. Das Vertrauen zur Bahn sackte in sieben
Monaten erdrutschartig von 49 auf 20 Prozent ab. Im Osten genießt die
Bahn nach ausfallenden ICE-Verbindungen, Zug-Verspätungen und der
Debatte um Bonuszahlungen noch bei 16 Prozent Ansehen, im Westen bei
21 Prozent.
Das meiste Vertrauen haben die Bürger nach wie vor zur Polizei (83
Prozent), zur Bundeswehr (67 Prozent) und zur Justiz (62 Prozent).
Den Kirchen vertrauen mit 52 Prozent noch mehr als der
Bundesregierung und den politischen Parteien, wobei die beiden
Letztgenannen durch ihr Agieren in der Finanzkrise aufgeholt haben.
So stieg das Ansehen der Regierung von 38 auf 49 Prozent. Den
politischen Parteien vertrauen jetzt 32 Prozent, was immer noch ein
niedriger Wert ist, der nicht für Politikbegeisterung spricht. Aber
im April waren es nur 22 Prozent.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Redaktion

Telefon: 0341/218 11558


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