WAZ: Augenmaß und Weitsicht  - Kommentar von Christopher Shepherd
Geschrieben am 12-11-2008 |   
 
    Essen (ots) - Mit dem Metall-Abschluss haben die Tarifpartner  Augenmaß bewiesen und es nicht auf schädliche Streiks ankommen  lassen. So hat die IG Metall ihre Lohnforderung mit Blick auf die  Finanzkrise klar herunterschrauben müssen. Zudem wurde  berücksichtigt, dass die Inflationsgefahr (bislang ein Argument für  deutlich mehr Geld) bei einem Abschwung sinkt, da die Nachfrage  zurückgeht und kaum Spielraum für Preissteigerungen besteht. Auf der  anderen Seite konnten die Arbeitgeber die Beschäftigten nicht mit  Almosen abspeisen. Schließlich hatten diese zum Aufschwung der  vergangenen Jahre beigetragen. Und: Der Abschluss, den Gesamtmetall  mit 2,9 Prozent beziffert, kommt mehr den Arbeitgebern entgegen,  zumal Betriebe die zweite Erhöhungsstufe verschieben können.
      Dennoch mag manches Unternehmen überlegen, Personal abzubauen.  Diese Fachkräfte könnten aber beim nächsten Aufschwung fehlen. Besser wäre es, von Flexibilisierungsklauseln Gebrauch zu machen - etwa die  Arbeitszeit ohne Lohnausgleich zu reduzieren. Solche Möglichkeiten  bestehen bereits und zeigen: Nicht erst mit diesem Tarifvertrag haben Arbeitgeber und Gewerkschaft vernünftig gehandelt.
  Originaltext:         Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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