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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Kongo

Geschrieben am 11-11-2008

Bielefeld (ots) - Der Kongo kommt nicht zur Ruhe: schlimmer, nach
den auch von Deutschland geschützten Wahlen fällt das riesige Land in
die alte Unregierbarkeit zurück. In der Sache geht es um
Bodenschätze, Profit und Landraub, der insbesondere aus Ruanda heraus
möglich bleibt.
Im Kern aber geht es wieder um eine riesige humanitäre Katastrophe.
Eine Million Menschen muss ohne sauberes Wasser, Lebensmittel und
medizinische Versorgung im Dauerregen zwischen den Fronten auskommen.
Sie hoffen auf Frieden und Hilfe. Beides scheint ferner denn je.
Niemand kennt ihre genaue Zahl, und kaum ein Transport kann zu den
Flüchtlingen und Kriegsopfern durchdringen. Zur Bestialität des
Krieges gehört, dass ausgerechnet die Flüchtlingslager selbst zu
Angriffszielen werden können. Dort finden marodierende Soldaten,
meist selbst auf der Flucht, leichte Beute. Nahrung und Medizin, vor
allem aber die große Zahl an Frauen und das Fehlen effektiver
Bewachung lassen der Soldateska leichtes Spiel.
Der Westen ist hilflos. 6000 Mann Friedenstruppe reichen nicht aus.
Noch mehr UN-Soldaten gibt es nicht. Die Hilfstransporte bleiben im
Schlamm stecken oder werden überfallen und viele Organisationen sehen
sich gezwungen, ihre Helfer zurückzuziehen. Wenige christliche
Missionen trauen sich auszuharren, weil sie seit Jahren mit den
Menschen vor Ort leben. Ihnen gilt unser Riesenrespekt.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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