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Kölnische Rundschau: zum Integrationsgipfel

Geschrieben am 07-11-2008

Köln (ots) - Ein deutscher Obama hat sich
beim Integrationsgipfel nicht
gefunden. Dass ein Bundesbürger,
der, sagen wir, in Ankara
aufgewachsen ist, in Deutschland
Bundeskanzler werden
könnte - das ist noch Utopie.
Es wäre ja auch der Endpunkt
einer geglückten nationalen
Integrationsgeschichte.
Dabei hapert es hierzulande ja
noch mit den Anfängen. Die
frühkindliche Förderung, das
Heranführen an gleiche
Bildungschancen, das steckt in
den Anfängen. Dabei ist der
Bedarf riesig. Und genau deshalb
ist es ohne Wenn und Aber gut,
dass die Kanzlerin mit den
Integrationsgipfeln einen Prozess
angestoßen hat. Diese Treffen
sind eben nicht - wie anfangs
da und dort vermutet wurde -
symbolträchtige Showveranstaltungen,
auf denen nur viel
heiße Luft abgelassen wird.
Inzwischen sind auch die lästigen
Anfangsstreitereien, wer die
türkische Gemeinde in
Deutschland vertreten soll,
weitgehend beendet. Die Gespräche
haben Initiativen angestoßen,
vor allem haben sie
Problembewusstsein in der
Politik geschaffen, weil hier
endlich die Betroffenen zu Wort
kommen. Es ist begrüßenswert,
dass die Regierung sich
nun feste und nachprüfbare
Integrationsziele setzen will. Das
zwingt zu Fortschritten. Wir
können es uns angesichts der
demografischen Entwicklung
und der globalen Wettbewerbssituation
gar nicht leisten, die
Talente der Migranten ungenutzt
zu lassen.
Daraus leiten sich übrigens
auch Pflichten für die
Gesellschaft ab. Das wäre der
notwendige nächste Schritt: Ein
Bewusstsein zu schaffen dafür,
dass die Bringschuld der
Migranten Hand in Hand gehen
muss mit einer größeren Offenheit
der Mehrheitsgesellschaft.
Als Einbahnstraße funktioniert
Integration nicht.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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