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Rheinische Post: Mauerfall-Gedenktag: Birthler kritisiert Verklärung der DDR

Geschrieben am 07-11-2008

Düsseldorf (ots) - Die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen,
Marianne Birthler, hat mangelndes Geschichtswissen Jugendlicher
beklagt. Es bestehe "eine verbreitete Neigung, die DDR nachträglich
in rosarotem Licht zu sehen", sagte Birthler der "Rheinischen Post"
(Freitagausgabe) vor dem Jahrestag des Mauerfalls am 9. November.
"Besorgniserregend ist, dass der grundsätzliche Unterschied zwischen
Demokratie und Diktatur oft nicht gesehen wird. Hier liegt ein
wichtiger Bildungsauftrag der Schulen." Darüber hinaus gebe es
"frühere Stasi-Offiziere, SED-Funktionäre und Waffenträger, die in
ihrer Schönfärberei dreist und dabei ganz gezielt und strategisch
vorgehen, beispielsweise über das Internet".

Auch die Partei Die Linke griff Birthler scharf an. "Dass sich die
Linkspartei nicht deutlich genug von Verharmlosungen der SED-Diktatur
und Geschichtslügen distanziert, fällt nicht nur mir auf. Und wenn
sie es tut, ist es allzu oft halbherzig." Die Linkspartei, so die
frühere Bündnis 90/Grünen-Politikerin weiter, sei "aus der SED
hervorgegangen, und deshalb geht es wohl auch um Wähler, die man
nicht verschrecken will".

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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