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Eichhorn: Harte Drogen wieder auf dem Vormarsch

Geschrieben am 06-11-2008

Berlin (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichts
der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht
(EMCDDA) erklärt die Drogenbeauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:

Der Konsum harter Drogen ist in Europa wieder auf dem Vormarsch
und stellt damit weiterhin ein gravierendes Problem dar.

Laut Jahresbericht der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen
und Drogensucht erfreut sich vor allem der Kokainkonsum bei jungen
Leuten wachsender Beliebtheit. Sinkende Preise und neue
Schmuggelrouten über Westafrika sowie eine Zunahme der
Behandlungsnachfragen durch Kokainkonsumenten lassen befürchten, dass
der Konsum von Kokain weiterhin zunimmt.

Beim Heroinkonsum hat sich der in den vergangenen Jahren
verzeichnete Rückgang nicht fortgesetzt. Auch hier deuten eine
Zunahme der Sicherstellungen, sinkende Preise sowie eine europaweite
Zunahme junger Konsumenten auf einen Anstieg des Konsums hin.

Bereits im Mai dieses Jahres war dem Drogen- und Suchtbericht der
Bundesregierung zu entnehmen, dass die Zahl der Toten durch harte
illegale Drogen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr von 1.296 auf
1.394 gestiegen ist.

Dies zeigt, dass die Präventionsarbeit im Bereich der harten
Drogen, aber auch die Therapiemaßnahmen ausgebaut werden müssen. Hier
sind längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Die Erfahrungen
zeigen, dass für den Erfolg einer Substitutionsbehandlung die
psychosoziale Betreuung von entscheidender Bedeutung ist. Daher muss
ihre Durchführung Bestandteil jeder Substitutionsbehandlung sein.

Ebenso notwendig ist eine konsequente Präventionsstrategie im
Bereich harter Drogen, die frühzeitig bei Kindern und Jugendlichen
ansetzen muss. Nur wenn wir es schaffen, junge Menschen für die
Gefahren des Drogenkonsums zu sensibilisieren, können wir die
Drogenproblematik in unserem Land langfristig und dauerhaft
erfolgreich bekämpfen.

Drogenanbau, -handel und -konsum sind ein weltweites Problem und
eine große Gefahr für das soziale und wirtschaftliche Gefüge der
betroffenen Länder. Ziel muss es sein, sowohl die Nachfrage als auch
das Angebot jeglicher Arten von Drogen weltweit zu senken.

Eine Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft mit einer
globalen Herangehensweise, die sowohl präventive als auch repressive
Maßnahmen gegen den Anbau, den Schmuggel und den Konsum von Drogen
mit einschließt, ist dazu vonnöten.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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