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Cap Anamur: Hilfsaktion für die Flüchtlinge im Kongo

Geschrieben am 06-11-2008

Köln (ots) - Cap Anamur hat mit der Versorgung der Flüchtlinge im
Ostkongo begonnen. Die Offensive der Rebellentruppe unter Nkundu
löste eine Massenflucht aus. Über 250.000 Menschen sind auf der
Flucht, viele davon sind Richtung Goma geflohen. Die Region ist nicht
annähernd in der Lage die Flüchtlinge zu versorgen. Es gibt weder
Unterkünfte, noch genügend Trinkwasser und Lebensmittel. Erschwerend
kommt hinzu, dass im Moment Regenzeit ist. Die Menschen konnten nur
die Sachen mitnehmen, die sie tragen konnten, alles andere mussten
sie zurücklassen. Die Sicherheitslage ist sehr angespannt. Immer
wieder wird von Überfällen und Vergewaltigungen auch durch
Regierungstruppen berichtet. Die zivile Bevölkerung ist der Willkür
der Rebellen ebenso ausgeliefert wie den marodierenden Truppen der
Regierungsarmee.

Die humanitäre Situation in der Region ist katastrophal. Viele
NGO's haben ihre Mitarbeiter aus der Region aus Angst vor Übergriffen
abgezogen. Unser Team im Kivu hat ein Hilfsaktion gestartet. Die
Menschen brauchen vor allem Trinkwasser, Lebensmittel und
Medikamente. Durch die schlimmen hygienischen Zustände ist das
Krankheitsrisiko enorm, eine medizinische Versorgung ist kaum
gewährleistet. Bei ihren Beutezügen haben die Soldaten auch die
beiden großen Krankenhäuser der Stadt geplündert. Unser Team vor Ort
wird noch verstärkt, um so effektiver auf die Not reagieren zu
können.

Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist im Moment noch nicht
abzuschätzen, die Menschen klammern sich an die Hoffnung, dass
Verhandlungen die Situation entschärfen. Doch die Erfahrungen aus
vorherigen Konflikten lässt nichts Gutes vermuten. Die
Ausgangssituation erinnert an Krisen in den Jahren 1998 und 2004.
Milizen und Regierungstruppen wollen an die Rohstoffe in der Region:
Coltan, Uran und Gold. Die Konflikte zwischen Hutus und Tutsis dienen
dabei gerne als Argument, um die Übergriffe zu rechtfertigen

Originaltext: Cap Anamur
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54723
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54723.rss2

Pressekontakt:
Bernd Göken: 0174-6058120


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