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Neue OZ: Kommentar zu Deutsche Bahn / Börsengang / Tiefensee

Geschrieben am 05-11-2008

Osnabrück (ots) - Fragwürdige Hilfsaktion

Wenn es nicht um viel Geld ginge, der Fall Bahn-Börsengang und
Sonderzahlungen für Vorstandsmitglieder böte Stoff für ein Lustspiel.
Da feiert ein Verkehrsminister die Tatsache, dass wohl keine Boni an
die obersten Manager gezahlt werden, als eigenen Erfolg.
Geflissentlich verschweigt er, dass es dazu nur kommt, weil der
Börsengang wegen der Wirtschaftslage auf unbestimmte Zeit verschoben
wird; ein zweifelhafter Grund zur Freude also, kein Beweis für
Durchsetzungskraft des Ministers, auch kein Befreiungsschlag.

Da geben sich ferner der Finanz- und der Wirtschaftsminister
höchst unwillig wegen der geplanten Sonderprämien, obwohl sie wenige
Tage zuvor daran noch rein gar nichts zu beanstanden fanden.
Erstaunlicher Meinungswandel! Dass der sachlich begründet ist, darf
getrost bezweifelt werden.

Die konzertierte Hilfsaktion lässt vielmehr auf ganz banale Motive
der Beteiligten schließen. Zum einen soll offenbar ein gerade in
Manager-kritischen Zeiten besonders unbequemes Finanzthema unter den
Teppich gekehrt werden. Zum anderen wollen alle Koalitionsparteien
ein Jahr vor der Bundestagswahl wohl jede riskante Personalrotation
vermeiden. Ob in Sachen Bonus damit wirklich das letzte Wort
gesprochen ist, wird die Zeit zeigen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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