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Verkehrsgewerkschaft GDBA befürchtet Verkehrsinfarkt auf der Schiene / Verkehrsminister im Bund und in den Ländern zum Handeln aufgefordert

Geschrieben am 05-11-2008

Frankfurt/Main (ots) - Die Verkehrsgewerkschaft GDBA hat
Bundesverkehrsminister Tiefensee und die zuständigen Verkehrsminister
in den Ländern aufgefordert, zusammen mit den
Schieneninfrastrukturunternehmen, umgehend ein tragfähiges
Entwicklungskonzept für die norddeutsche Schieneninfrastruktur
vorzulegen. Der drohende Infarkt beim so genannten
Hafenhinterlandverkehr könne nur verhindert werden, wenn schnell
Lösungen gefunden werden. Diese müssten sich am Machbaren orientieren
und frei sein von einer ideologischen Herangehensweise. Eine
entsprechende Forderung beschloss der Bundeshauptvorstand auf seiner
Sitzung am Dienstag, den 4. November, in Würzburg einstimmig. Schon
seit Jahren wächst die Menge an Gütern, die von und zu den großen
Nordseehäfen Deutschlands transportiert wird, stetig an. Für den
Hamburger Hafen wird beispielsweise bis 2015 mit einer Verdoppelung
des Containerumschlags gerechnet. Nach Maßgabe der
Verkehrsgewerkschaft GDBA wird daran auch die sich abzeichnende
Rezession grundsätzlich nichts ändern: Zielwerte werden mitunter
später erreicht, die Grundtendenz bleibt.

Noch rollt der Verkehr, doch die vorhandenen Reserven an
Netzkapazitäten werden in absehbarer Zeit aufgebraucht sein. Ersatz
zu schaffen fällt schwer, da sich die Engpässe in den Bahnknoten
überwiegend in dicht besiedelten Gebieten befinden. Insofern
befürchtet die Verkehrsgewerkschaft GDBA schon bald einen
"Verkehrsinfarkt" auf einer der wichtigsten europäischen
Nord-Süd-Relationen. In der Folge würden die norddeutschen Häfen
erheblich an Attraktivität verlieren, da Güter von hier nicht mehr in
der erforderlichen Menge abtransportiert werden könnten - mit
nachteiligen Auswirkungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Nach Maßgabe der Verkehrsgewerkschaft GDBA muss deshalb umgehend ein
Gesamtkonzept erarbeitet werden, das aufzeigt, wie die bereits
vorhandenen, aber auch wie die zu erwartenden Engpässe in der
Abwicklung des Seehafenhinterlandverkehrs auf der Schiene möglichst
kurzfristig beseitigt werden.

Zum einen sei in diesem Zusammenhang zu klären, wie stillgelegte
Anlagen reaktiviert und vorhandene unzureichende Infrastruktur
ertüchtigt werden kann. Zum anderen sollten aber auch mögliche
Neubauprojekte ohne weitere Verzögerung in Angriff genommen werden,
sofern sich mit kurz- und mittelfristigen Maßnahmen nicht die
erforderliche Kapazitätssteigerung erreichen lässt.

Der umweltfreundliche Verkehrsträger Schiene darf nach Maßgabe der
Verkehrsgewerkschaft GDBA beim Güterverkehr nicht ins Hintertreffen
geraten. Die Politik muss sich deshalb umgehend und ernsthaft des
wichtigen Themas Hafenhinterlandverkehrs annehmen. Die
Verkehrsgewerkschaft GDBA ist bereit, an der Erarbeitung tragfähiger
Lösungsmöglichkeiten mitzuarbeiten.

Originaltext: GDBA Verkehrsgewerkschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16449
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16449.rss2

Pressekontakt:
Bundesvorstand der Verkehrsgewerkschaft GDBA, Uwe Reitz -
Pressesprecher, Mobil: 0173 6996363, Mail: uwe.reitz@gdba.de


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