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Neue OZ: Kommentar zu Hessen / Koalition / SPD

Geschrieben am 04-11-2008

Osnabrück (ots) - Kein kurzer Prozess

Die Reflexe stimmen: Einen Tag nach dem lauten Platzen der
Regierungsträume rufen enttäuschte Ypsilanti-Sympathisanten nach
Bestrafung der Schuldigen. Parteiausschlüsse werden beantragt, sogar
Bestechungsgerüchte in die Welt gesetzt, um mit den Bösewichten
fertig zu werden.

Eines droht dabei allerdings zu kurz zu kommen: Die Suche nach den
Ursachen des Debakels. Die sollte nicht etwa bei den Abweichlern
beginnen, sondern bei der gescheiterten Kandidatin selbst, ihrem
Wackelkurs und ihren Führungsfehlern. Personelle Konsequenzen kann es
erst nach einer selbstkritischen, schonungslosen Bestandsaufnahme
geben. Wer jetzt nach kurzem Prozess gegen die Abtrünnigen ruft,
vertieft die Kluft in der Partei, statt sie zu schließen. Und
programmiert damit bereits eine verheerende Niederlage bei der
absehbaren Neuwahl.

Es ist ziemlich sicher, dass die SPD dort wieder auf den
amtierenden Ministerpräsidenten Koch als Gegner trifft. Der hat
freilich dazugelernt. Dass er der nun zerrissenen Partei noch einmal
unbeabsichtigt wirkungsvolle Wahlhilfe leistet wie mit seiner
unsäglichen Scharfmacherei, ist ausgeschlossen. Erfolge muss sie sich
schon selbst erkämpfen. Eine Politik mit der Brechstange, wie die
machthungrige Ypsilanti sie versucht hat, ist dabei zum Scheitern
verurteilt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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