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WAZ: Ende einer Dienstreise - Kommentar von Ulrich Schilling-Strack

Geschrieben am 04-11-2008

Essen (ots) - Der Dienstwagen, er fährt immer auf Kollisionskurs.
Als Statussymbol ist er beliebt, reizt aber zu Streit und Neid, nach
dem Motto: Wenn Abteilungsleiter X die E-Klasse fährt, will ich das
auch. Dem Klassenkämpfer wiederum galt er als Karosse des
Kapitalismus, aber besonders sensibel sollte der Dienstwagen im
Rathaus rangieren.

Im öffentlichen Dienst kommt es nämlich schnell zu Karambolagen
zwischen Bürgerdienst und Übermut. In Dortmund hat man das
Unfallrisiko offenbar unterschätzt. Dass über Jahre in manchen
Ressorts angeblich Privates und Beruf flott miteinander vermischt
wurden, riecht nach Skandal. Egal, ob aus Unwissenheit oder mit
Vorsatz.

Vielleicht stößt die aktuelle Affäre endlich eine
Grundsatzdiskussion an. Muss es wirklich immer eine Nobelmarke sein,
oder reicht nicht zuweilen auch ein kleineres Modell, vielleicht ein
Opel aus Bochum?

Mit Neid hat die Kritik übrigens nichts zu tun. Wer viele Termine
absolviert, ist auf den Dienstwagen angewiesen. Die Verkehrsregeln
müssen jedoch eingehalten werden, und Selbstbedienung ist nicht bei
den Extras enthalten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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