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Neues Deutschland: zum Eklat inb der Hessen-SPD

Geschrieben am 03-11-2008

Berlin (ots) - Sozial? Demokratisch? Vergessen wir's. Und nicht
erst nach dem gestrigen hessischen Eklat. Die SPD kann inzwischen
wohl nur noch mit Sicherheit versprechen, in Deutschland verortet zu
sein. Dann ist aber auch schon Schluss mit den Gewissheiten. Agiert
sie etwa sozial in der Großen Koalition? Geht sie demokratisch mit
ihren Mitgliedern bis hin zu den Vorsitzenden um? Sie ist lediglich
deutsch, ziemlich sogar.
Auf allen Ebenen gehen der sozialdemokratischen Führung im Westen
die Lichter aus, wenn es um die Linkspartei geht. Da wird stereotyp
niemals und nimmer gerufen. Auch Andrea Ypsilanti hat da zunächst
mitgespielt. Als sie sich eines anderen besann, war Schluss mit
lustig. Wahlbetrug, riefen auch Mitstreiter aus den eigenen Reihen,
bestärkt durch das Hü und Hott aus der Parteizentrale. Vier von ihnen
korrigierten ihn gestern um den Preis eines neuen Betruges: Sie
brachen ihr Wort und das Versprechen, Hessen weitere Koch-Jahre zu
ersparen.
Was im hessischen Wahlkampf auf SPD-Fahnen stand - mehr soziale
Gerechtigkeit -, ist verspielt. Was nach einem Parteitag als ehern
galt, über Bord geworfen. Dass Roland Koch die Rettung seiner selbst
durch vier hessische Genossen mit Süffisanz entgegennehmen wird,
steht außer Frage. Der ist vermutlich sogar so abgefeimt, nicht nur
den Verrat, sondern auch die Verräter zu lieben. Zumindest
zeitweilig. Vier Neokonservative haben ihre Partei verraten - haben
sie sie auch verkauft?

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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