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Neue OZ: Kommentar zu Antisemitismus

Geschrieben am 02-11-2008

Osnabrück (ots) - Ewiggestrige und Unterbelichtete

Es ist beschämend, dass eine Woche vor dem 70. Jahrestag der
Reichspogromnacht noch immer keine gemeinsame Erklärung aller
Bundestagsfraktionen gegen den Antisemitismus vorliegt. Vor allem die
als Bremser auftretende Union muss sich bewegen.

Denn mit ihrer Kritik an der Linken ist sie nicht mehr auf der
Höhe der Zeit. Immerhin hat kein geringerer als der einflussreiche
Fraktionschef Gregor Gysi Mitte April ein Machtwort gesprochen und
"Solidarität mit Israel" als unverzichtbaren Teil der deutschen
Staatsräson bezeichnet.

Zwar gibt es nach wie vor Mitglieder der Linkspartei, die dem in
der DDR staatlich verordneten Anti-Zionismus anhängen. Doch findet
man Ewiggestrige beziehungsweise historisch Unterbelichtete auch in
anderen Parteien, ohne dass deshalb gleich eine komplette Fraktion
verurteilt wird.

Richtig ist stattdessen, sich von dummen oder extremen
Einzelpositionen nicht den Blick aufs Ganze verstellen zu lassen und
positive Signale aufzugreifen. Nur so kann es gelingen, eine
geschlossene Front gegen den Antisemitismus aufzubauen.Eingliederung
statt Ausgrenzung muss das Ziel lauten. Und dies kann nur heißen: Die
anderen Fraktionen müssen die Roten Farbe bekennen lassen. Kleinliche
und rückwärtsgewandte Taktiererei nutzt dagegen nur jenen, die
bekämpft werden sollen: den Antisemiten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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