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Neue OZ: Kommentar zu Steuern / Erbschaftsteuer

Geschrieben am 31-10-2008

Osnabrück (ots) - Besser ganz abschaffen

Horst Seehofers erster Erfolg als CSU-Unterhändler in Berlin ist
dürftig. Denn die SPD wird beim Thema Erbschaftsteuer nicht so
einfach zu gewinnen sein wie jetzt die CDU. Zudem strotzt der sich
abzeichnende Kompromiss nur so vor Ungereimtheiten. Da kann man nur
sagen: besser überhaupt keine Erbschaftsteuer als solch ein Murks.

So ist es natürlich dringend geboten, Erben von Familienbetrieben
nicht zum Verkauf oder zur Verschuldung zu zwingen, nur damit sie die
Erbschaftsteuer bezahlen können. Hier muss der Erhalt der
Arbeitsplätze unbedingt Vorrang vor dem Einnahmewunsch des Fiskus
bekommen. Aber eine sinnvolle Steuerbefreiung darf nicht zehn Jahre
lang Verkauf oder Rationalisierungen verhindern. Denn dies würde
sinnvolle Anpassungen an neue Marktverhältnisse behindern und damit
auch die Beschäftigten unter Umständen ins Unglück stürzen.

Ähnlich problematisch ist der Freibetrag von 1,5 Millionen Euro
für Immobilien. Hier wird das Preisgefüge von München zum Maßstab
auch für Meppen oder Mölln genommen, wo Menschen nicht in
überteuerten Immobilen wohnen, sondern ihr Erspartes auch anderweitig
anlegen können. Sie sollten deswegen nicht vom Fiskus bestraft
werden. Dies ist ein weiterer Grund, das Bürokratiemonster
Erbschaftsteuer ganz abzuschaffen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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