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Rheinische Post: Pro Religion

Geschrieben am 30-10-2008

Düsseldorf (ots) - von Jens Voss

Der rot-rote Senat in Berlin stemmt sich hartnäckig dagegen, den
Religionsunterricht zum gleichberechtigten Schulfach neben Ethik zu
machen. Anders als mit tief sitzenden ideologischen Hass-Reflexen
gegenüber Kirche und Religion ist diese Haltung nicht zu erklären.
Religionsunterricht ist eben kein alter Zopf; die Schüler werden
nicht freigegeben zu Manipulationen. Religionsunterricht in
Deutschland eröffnet vielmehr die Chance zu einer reflektierten
religiösen Erziehung einer Erziehung, die von studierten Theologen
und Pädagogen verantwortet wird. Diese Art aufgeklärter
Auseinandersetzung ist ein Weg, Jugendliche gegen den Virus des
Fundamentalismus zu impfen. Aus dieser Überlegung heraus wird ja
vielerorts islamischer Religionsunterricht aufgebaut - was mühsam
genug ist, auch deshalb, weil orthodoxe Muslime fürchten, Einfluss
auf ihre Jugend zu verlieren.
Der rot-rote Senat aber pflegt einen naiven Vulgär-Humanismus, wenn
er glaubt, Religiosität durch Ethik entschärfen zu können. Das
Gegenteil ist richtig: Religion ohne Religionsunterricht kann
gefährlich werden. Nicht zuletzt tun die Berliner Ideologen, was
Ideologen gerne tun: Sie nehmen ihren Bürgern die Freiheit der Wahl.
Auch das: ein Skandal.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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