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WAZ: Ein ungutes Gefühl. Kommentar von Angela Gareis

Geschrieben am 29-10-2008

Essen (ots) - Viele Arbeitnehmer mit niedrigen Löhnen haben kaum
mehr Geld zum Leben als Empfänger von Hartz IV. Deren Bezüge sollen
um einige Euro angehoben werden. Man würde sich wünschen, dass der
steuerliche Grundfreibetrag für Geringverdiener ebenfalls angehoben
würde. Derzeit aber rechnet die Regierung, wie Anreize für
Investitionen zu finanzieren sind, damit in der Rezession nicht zu
viele Jobs verloren gehen.

Man hat ein ungutes Gefühl, wenn Unionspolitiker fordern, den
Blick von den Ärmsten weg und hin zu Leistungsträgern in der Mitte zu
lenken. Denn die Krise kann im schlimmsten
Fall drastisch vor Augen führen, dass Arbeitslosigkeit in der Regel
kein selbstgewähltes Schicksal ist.

Die CDU will "die Mitte stärken", was wichtig ist, weil im
Mittelstand die Realwirtschaft zuhause ist. Die Ärmsten und die Mitte
aber gegeneinander auszuspielen, wie es zwischen den Sätzen anklingt,
untergräbt das Vertrauen in den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Denn
ein "Oben" gibt es auch. Dort müssen sich Manager von Banken, die
Staatshilfe benötigen, mit 500 000 Euro Jahresgehalt "bescheiden".

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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