(Registrieren)

Neues Deutschland: zu Finanzkrise und Autoindustrie

Geschrieben am 28-10-2008

Berlin (ots) - Die Lobby der Autokonzerne versucht, die Gunst der
Stunde zu nutzen und fordert milliardenschwere Hilfen. Wenn die
Bundesregierung gigantische Summen für die Banken lockermacht, dann
soll für sie auch was abfallen. Dahinter steckt eine mechanistische
Logik, nach der einfach nur eine Kurbel gedreht werden muss, damit
der Konjunkturmotor wieder anspringt. Und dann ist alles gut.
Gerade bei der Autoindustrie funktioniert dies nicht. Die
Finanzkrise hat die Probleme der Branche nämlich nicht verursacht,
sondern nur verschärft. Diese sind nicht vorübergehender, sondern
grundsätzlicher Natur. Die Autokonzerne weigern sich seit Jahren
beharrlich, sich den Herausforderungen von Klimawandel und dauerhaft
hohen Ölpreisen zu stellen. Die technisch längst machbare Entwicklung
spritsparender Modelle wurde hinausgezögert, irrwitzige Renditeziele
wurden per Niedriglohnpolitik und Kostendruck für Zulieferer
realisiert. Geschickte Lobbypolitik minderte zudem den Druck von
Seiten der Politik.
Die Bundesregierung darf nicht - wie bei den Banken - schon wieder
den Fehler machen, ein falsches Geschäftsmodell mit Staatsknete zu
stützen. Zinsgünstige Kredite für verunsicherte Konsumenten würden
nur die Gefahr eines weiteren Anstiegs von Verbraucherinsolvenzen
erhöhen. Ein nachhaltiges Konzept für den gesamten Verkehrsbereich,
das sich nicht an verrückt spielenden Börsenkursen orientiert - das
wäre die richtige Antwort auf die Krise.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

166933

weitere Artikel:
  • Familien zahlen ab 2009 weniger Steuern / Existenzminimumbericht der Regierung stellt höheren Bedarf für Kinder fest Hamburg (ots) - Familien werden ab 2009 weniger Steuern zahlen müssen als bisher geplant. Wie DIE ZEIT berichtet, geht dies aus dem neuen Existenzminimumbericht der Bundesregierung hervor, der der Redaktion vorliegt. Die Regierung hatte schon Mitte Oktober beschlossen, den steuerlichen Freibetrag für Kinder auf 6000 Euro zu erhöhen. Aus dem Siebenten Existenzminimumbericht der Regierung geht hervor, dass ab 2010 eigentlich ein Betrag von 6024 freigestellt werden müsste. Das Finanzministerium hat diese Erhöhung schon ab 2009 vorgesehen. mehr...

  • WAZ: Wahlcomputer bisher in 22 Gemeinden in NRW eingesetzt Essen (ots) - Die umstrittenen Wahlcomputer sind bisher in 22 nordrhein-westfälischen Gemeinden zum Einsatz gekommen. Das berichtet die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe) unter Berufung auf das Landesinnenministerium. Unter anderem wurden die elektronischen Wahlgeräte in Düsseldorf, Köln, Dortmund, Leverkusen, Hilden, Recklinghausen und Arnsberg verwendet. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe prüft seit Dienstag die Zulässigkeit der Wahlcomputer. Originaltext: Westdeutsche Allgemeine mehr...

  • Neue Westfälische: Kommentar zum Thema: Fischerei in der EU Bielefeld (ots) - Die EU-Regierungen stehen nun noch mehr als zuvor in der Pflicht, im nächsten Jahr bei Bedarf weitere Einschnitte zu beschließen, die Maßnahmen - und den Kampf gegen den Klimawandel zu verstärken. Denn warum die Heringsbestände in der westlichen Ostsee in den vergangenen Jahren jährlich um mehr als ein Drittel geschrumpft sind, ist nicht allein eine Frage des Fangs. Originaltext: Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2 mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Umfrage: SPD und Linkspartei erreichen im Saarland 48 Prozent Saarbrücken (ots) - Fast jeder zweite Wähler würde im Saarland derzeit SPD oder Linkspartei wählen. Wären am kommenden Sonntag Landtagswahlen an der Saar, könnte die SPD mit 25 Prozent, die Linkspartei mit 23 Prozent der Stimmen rechnen, ergab eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der "Saarbrücker Zeitung" und des Saarländischen Rundfunks. Die CDU käme nur noch auf 38 Prozent. Bei der Wahl vor vier Jahren hatte sie noch 47,5 Prozent erhalten. Auch gemeinsam mit der FDP (sechs Prozent) würde es für die CDU demnach mehr...

  • Westfalenpost: Zwei Pluspunkte Hagen (ots) - Sanierung hilft Mietern und Vermietern Von Wilfried Goebels Die globale Finanzkrise setzt den Bund unter Handlungsdruck. Mit der Aufstockung des Gebäudeprogramms will Berlin zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einerseits werden durch private und städtische Projekte zum Energiesparen Jobs im Handwerk gerettet. Außerdem sind da noch die hohen Klimaschutzziele. Für Vermieter und Mieter birgt das Konjunkturprogramm erhebliche Chancen. Bis zu 70 Prozent der Energiekosten lassen sich durch Gebäudesanierung sparen. Weil der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht