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Petra Pau: Der Vergleich ist aus dem Jenseits und inakzeptabel

Geschrieben am 27-10-2008

Berlin (ots) - Der Präsident des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn,
hat angesichts der aktuellen Finanzkrise die Kritik an Managern mit
dem Antisemitismus in den 1930er Jahren verglichen. Dazu erklärt
Petra Pau, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE und im
Innenausschuss:

"Hans-Werner Sinn hat nichts begriffen. Denn Antisemitismus ist
keine politische Kritik, sondern eine menschenverachtende Ideologie.

Nach Sinns Worten werden 'in jeder Krise Schuldige gesucht'. Nach
der Weltwirtschaftskrise 1929, so Sinn, 'hat es in Deutschland die
Juden getroffen'.

Auch diese Formulierung ist naiv. Es hat keine 'Juden getroffen'.
Sie wurden vielmehr zielstrebig entrechtet, verjagt und vergast, weil
sie Juden waren. Niemand hat so etwas mit Managern vor. Sein
Vergleich ist aus dem Jenseits.

Bestenfalls versucht Hans-Werner Sinn den Verantwortlichen für die
aktuelle Krise eine Opferrolle zuzuschreiben. Schlimmstenfalls
verhöhnt er die Opfer des Holocaust. Beides ist nicht nur Unsinn,
sondern absolut inakzeptabel."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
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Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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