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OZ: Raumschiff Brüssel

Geschrieben am 23-10-2008

Osnabrück (ots) - Wenn es noch eines Beweises bedurfte, wie weit
die Brüsseler Bürokraten von den Bürgern entfernt sind, haben sie
diesen gestern geführt: Die Idee der EU-Kommission, Menschen an
Flughäfen mit einem Scanner bis auf die Knochen zu entblößen, ist
aberwitzig.

Narben, Muttermale, Prothesen oder Implantate: Das alles müssten
Passagiere Kontrolleuren offenbaren. Würden die Verantwortlichen im
Raumschiff Brüssel ihre Nähe zu den Menschen nicht nur plakatieren,
sondern sie leben, hätte der krude Plan nie das Licht der
Öffentlichkeit erblickt. Schlimmer noch als das fehlende Gespür für
das Machbare ist die fehlende Sensibilität der Kommissare für die
Bürgerrechte.

Menschenwürde, Persönlichkeitsrecht, Verhältnismäßigkeit? Darüber
setzt sich Brüssel nach dem Motto "Viel hilft viel" mit leichter Hand
hinweg. Schließlich gelte es, Plastiksprengstoff, Keramikmesser und
anderes, das Metall-Detektoren entgehen könne, aufzuspüren. Ob
Nackt-Scanner dafür taugen, ist freilich noch nicht erwiesen. Und:
Mit intensiven Kontrollen an den Sicherheitsschleusen ließen sich
derlei Gegenstände ebenso finden.

Die EU wäre also gut beraten, den Aufschrei aus Deutschland zum
Anlass zu nehmen, ihre Pläne aus der Welt zu schaffen. Müsste erst
ein Gericht den Vorstoß stoppen, würde die Peinlichkeit nur größer.
Dann stünden am Ende die Bürokraten entblößt da - blamiert bis auf
die Knochen. Fast würde man es ihnen gönnen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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